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LKA-BW: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mannheim und der GER Karlsruhe; Encrochat-Auswertung: Mutmaßlicher Waffen- und Drogenhändler in Untersuchungshaft

Stuttgart (ots)

Die Auswertung von Encrochat-Daten belasten einen 43-Jährigen erheblich: Der deutsche Staatsbürger soll allein im Zeitraum von April bis Mai 2020 mit über 17 Kilogramm Kokain, einem Kilogramm MDMA und 65 Kilogramm Marihuana gehandelt haben. Der Mann war mutmaßlich mit einem Encrochat-Account aktiv und importierte aus den Niederlanden und Spanien Drogen, um sie deutschlandweit zu verkaufen. Ermittlerinnen und Ermittlern der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift Karlsruhe ist es gelungen, den Täter in Mannheim zu identifizieren. Am 14. Dezember 2021 erfolgte die Festnahme aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Mannheim. Zudem stellten die Beamtinnen und Beamten bei der Durchsuchung von acht Objekten in Mannheim unter anderem 43.500 Euro Bargeld, einen Bentley mit einem Neuwert von rund 200.000 Euro, eine Rolex-Armbanduhr und eine größere Anzahl gefälschter Impfpässe sicher. Die Staatsanwaltschaft Mannheim führt das Verfahren und erwirkte neben dem Haftbefehl beim Amtsgericht Mannheim einen Vermögensarrest in Höhe von 624.000 Euro gegen den 43-Jährigen zur Abschöpfung der mutmaßlichen Gewinne aus dem Drogenhandel.

Zudem gibt es weitere Vorwürfe gegen den 43-Jährigen: Dieser soll einem 26-Jährigen aus Heidelberg eine scharfe Schusswaffe verkauft haben. Der 26-Jährige befindet sich bereits wegen mutmaßlicher Drogengeschäfte seit Mai 2021 in Haft. Die Auswertungen der Encrochat-Daten weisen darauf hin, dass der 43-Jährige weitere Waffen anbot. Die Ermittlungen dauern an.

Zusatzinformation

Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER): In Baden-Württemberg gibt es in Karlsruhe und Stuttgart spezielle Ermittlungseinheiten zur Bekämpfung der organisierten/schweren, grenzüberschreitenden Rauschgiftkriminalität. Die Einheiten bestehen paritätisch aus Zollbeamtinnen und -beamten des Zollfahndungsamtes Stuttgart und Polizeibeamtinnen und -beamten des Landeskriminalamts Baden-Württemberg.

Encrochat:

Es ist der wohl größte Schlag gegen das Organisierte Verbrechen der jüngsten Vergangenheit. Einem Joint-Investigation-Team aus französischen und niederländischen Ermittlerinnen und Ermittlern ist es gelungen, verschlüsselte Mobiltelefone des Providers Encrochat zu entschlüsseln. Im April 2020 erhielt das Bundeskriminalamt Daten mit Bezügen zu Deutschland. Das Landeskriminalamt koordiniert die Ermittlungsverfahren in Baden-Württemberg.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Baden-Württemberg
Pressestelle
Telefon: 0711 5401-2044
E-Mail: pressestelle-lka@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

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