POL-UL: (HDH) Giengen an der Brenz - Falscher Polizist entlarvt
Am vergangenen Freitag beendete eine Seniorin das Telefonat bei einem Betrugsversuch in Giengen an der Brenz.
Ulm (ots)
Am frühen Nachmittag erhielt die Seniorin einen Anruf auf ihrem Festnetz. Am anderen Ende der Leitung mit Vorwahl für Belgien (+32) gab sich ein Betrüger als Polizist aus. Der Unbekannte stellte sich mit den Worten "Hallo, hier ist die Kriminalpolizei" vor. Da der 70-Jährigen die üblichen Betrugsmaschen bekannt waren, beendete sie das Telefonat. Zu einem erneuten Anruf des Betrügers kam es nicht. Später teilte sie der richtigen Polizei den Vorfall mit. Die ermittelt nun.
In vielen Fällen durchschauen die Angerufenen die Betrugsmaschen und die Betrüger gehen leer aus. Leider fallen aber auch immer wieder Menschen auf Betrüger herein und werden um Ihr Vermögen gebracht.
Die Polizeiliche Kriminalprävention klärt darüber auf, wie sich jeder vor Betrug schützen kann. Sie gibt folgende grundsätzliche Verhaltenstipps:
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
- Legen Sie den Hörer auf. Wer sich nicht in ein Gespräch
verwickeln lässt, kann dabei auch nicht irregeführt werden.
- Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach Geld oder
persönlichen Daten.
- Legen Sie unbedingt zuerst auf! Wählen sie erst dann selbst die
110 und teilen Sie den Sachverhalt mit
- Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und
finanziellen Verhältnisse.
- Die Betrüger suchen in Telefonverzeichnissen vor allem nach
Vornamen, die auf ältere Personen hindeuten. Wer sein Risiko
solcher Anrufe verringern will, der sollte sich aus den
öffentlichen Verzeichnissen streichen lassen oder veranlassen,
dass der Vorname nur abgekürzt genannt wird.
- Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie
vertrauen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte.
- Geben Sie bitte diese Tipps in Ihrem Familien- und Freundeskreis
weiter.Um sie weiter für das Thema Telefontrickbetrug zu sensibilisieren, hat die Polizei gemeinsam mit der Landesprävention eine zehnteilige Clipreihe produziert, in der die Polizei sukzessive die verschiedenen Maschen erläutert. (https://www.youtube.com/playlist?list=PLHlto8FZiDxtThWg_QGl0xlDImmVjebf8 )
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Bernd Kurz, Tel. 0731/188-1111
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