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POL-UL: (BC) Biberach - Schockanrufer machen Beute
Am Donnerstag brachten Betrüger einen Mann aus Biberach um sein Erspartes.

Ulm (ots)

Gegen 9.30 Uhr klingelte das Telefon bei dem Mann in Biberach. Ein Betrüger täuschte vor, seine Tochter hätte einen Unfall verursacht, bei dem jemand gestorben sei. Um seine angeblich in Haft sitzende Tochter nun gegen Kaution freizukaufen, forderte er Geld. Der angebliche Polizist schickte einen Abholer an die Adresse des Mannes. Etwa gegen 13.30 Uhr übergab der Senior Bargeld und Gold an einen unbekannten Abholer. Kurze Zeit später erkannte der Geschädigte den Betrug und erstattete Anzeige. Die Kriminalpolizei Biberach (Tel. 07351/4470) ermittelt nun und sucht nach den Betrügern. Bei dem Abholer soll es sich um einen ca. 170 cm großen Mann von normaler Statur und mit südländischem Aussehen gehandelt haben. Er hatte kurze dunkle Haare und einen Kinnbart. Er trug eine dunkelblaue Jeans, ein dunkles T-Shirt und braune Lederschuhe. Anschließend lief der Abholer in Richtung Saulgauer Straße davon.

Die Polizei weist darauf hin, dass man sich vor Telefonbetrügern schützen kann. In vielen Fällen durchschauen die Angerufenen die Betrugsmaschen und die Betrüger gehen leer aus. Leider fallen aber auch immer wieder Menschen auf Betrüger herein und werden um Ihr Vermögen gebracht. Die Polizeiliche Kriminalprävention klärt darüber auf, wie sich jeder vor Betrug schützen kann.

   Sie gibt folgende grundsätzlichen Verhaltenstipps:
   - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
   - Legen Sie den Hörer auf. Wer sich nicht in ein Gespräch 
     verwickeln lässt, kann dabei auch nicht irregeführt werden.
   - Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach Geld oder 
     persönlichen Daten.
   - Legen Sie unbedingt zuerst auf! Wählen sie erst dann selbst die 
     110 und teilen Sie den Sachverhalt mit
   - Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und 
     finanziellen Verhältnisse.
   - Die Betrüger suchen in Telefonverzeichnissen vor allem nach 
     Vornamen, die auf ältere Personen hindeuten. Wer sein Risiko 
     solcher Anrufe verringern will, der sollte sich aus den 
     öffentlichen Verzeichnissen streichen lassen oder veranlassen, 
     dass der Vorname nur abgekürzt genannt wird.
   - Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie 
     vertrauen.
   - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte.
   - Geben Sie bitte diese Tipps in Ihrem Familien- und Freundeskreis
     weiter.

Wichtige Tipps zum Schutz von Telefonbetrügern erhalten Sie in der Broschüre "Vorsicht, Abzocke!". Diese finden sie bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de. Um sie weiter für das Thema Telefontrickbetrug zu sensibilisieren, hat die Polizei gemeinsam mit der Landesprävention eine zehnteilige Clipreihe produziert, in der die Polizei sukzessive die verschiedenen Maschen erläutert. (https://www.youtube.com/playlist?list=PLHlto8FZiDxtThWg_QGl0xlDImmVjebf8)

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Thomas Hagel, Polizeipräsidium Ulm, Tel. 0731/188-1111

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Ulm
Telefon: 0731/188-1111
E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original content of: Polizeipräsidium Ulm, transmitted by news aktuell

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