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POL-OG: Rastatt, Baden-Baden - Falsche 50 Euro-Scheinen im Umlauf, Warnhinweise der Polizei

Offenburg (ots)

Seit Anfang des Jahres häufen sich im Landkreis Rastatt und im Stadtgebiet Baden-Baden die Fälle von Falschgeldzahlungen in Lebensmittelgeschäften. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden bislang 14 Fünfzig-Euro-Falsifikate in den Umlauf gebracht, mit denen in neun Geschäften bezahlt wurde. Die Polizeibeamten gehen bei ihren Ermittlungen von einem Zusammenhang zwischen den Fällen aus. Im Zuge dessen soll von seitens der Polizei auch die Bevölkerung und das Verkaufspersonal sensibilisiert werden.

Insbesondere bei ungewöhnlichen Wünschen nach Wechselgeld oder bei Zahlung kleinerer Waren mit einem solchen Schein ist es ratsam intensiv zu prüfen, ob es sich um einen echten Geldschein handelt. Hierbei ist es wichtig, mehrere Fälschungsmerkmale zu überprüfen und sich nicht auf ein einziges zu verlassen.

Die Polizei rät in Fällen, bei denen ein Kunde möglicherweise mit einer Falschgeldnote bezahlt, sich folgendermaßen zu verhalten:

   - Geben Sie das Falschgeld keinesfalls an denjenigen zurück, von 
     dem Sie es bekommen haben, beziehungsweise an andere Personen 
     weiter. Sie setzen sich damit dem Risiko aus, wegen 
     Falschgeldverbreitung bestraft zu werden.
   - Übergeben Sie das Falschgeld der Polizei. Das ist allerdings nur
     möglich, wenn Sie bei der Einbehaltung nicht bedroht werden. Ist
     dies der Fall, hat Ihre eigene Sicherheit Vorrang!
   - Das Falschgeld sollte von so wenigen Personen wie möglich 
     angefasst werden, um Fingerabdrücke des Täters nicht zu 
     vernichten. Stecken Sie es am besten in einen Briefumschlag oder
     in eine Papiertüte.
   - Teilen Sie Ihrem Kunden mit, dass mit dem Geld etwas nicht 
     stimmt und Sie es überprüfen müssen. Bitten Sie ihn um Namen, 
     Adresse und Bankverbindung, damit er sein Geld zurückbekommt, 
     falls Sie sich irren.
   - Benachrichtigen Sie immer den Sicherheitsdienst (soweit 
     vorhanden) und die Polizei über den Notruf 110. Teilen Sie das 
     dem Kunden mit und bitten Sie ihn, zu warten.
   - Wenn Sie nicht die Polizei rufen können: Prägen Sie sich das 
     Aussehen des Kunden - von dem Sie das Falschgeld erhalten haben 
     - und das seiner Begleitung gut ein, um der Polizei eine 
     möglichst genaue Personenbeschreibung zu geben.
   - Beobachten Sie die Fluchtrichtung und notieren Sie sich Typ und 
     Kennzeichen des Fluchtfahrzeugs.
   - Sollten bei Ihnen Überwachungskameras installiert sein, sorgen 
     Sie dafür, dass die Aufzeichnungen des entsprechenden Tages 
     gesichert und der Polizei zur Verfügung gestellt werden.
   - Für Falschgeld gibt es keinen Ersatz. Daher sollten Sie Waren 
     nicht vor Bezahlung mit gültigem Geld herausgeben.

/bk

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Offenburg
Telefon: 0781 - 211211
E-Mail: offenburg.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

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