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POL-NB: Mehrere Investmentbetrüge im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg

Vorpommern-Greifswald/ Vorpommern-Rügen (ots)

Auch in dieser Woche wurden im Bereich des Polizeipräsidium Neubrandenburg wieder diverse Betrüge zur Anzeige gebracht. Erneut wird deutlich, dass Investmentanzeigen ein gern genutztes Mittel der Täter sind, um potentielle Opfer anzuziehen.

So verlor ein 47-jähriger Deutscher aus Ostvorpommern 53.500 Euro, nachdem er auf eine seriös wirkende Investment-Anzeige bei TikTok hereingefallen war. Nach Anklicken der Anzeige sei er in einen Chat weitergeleitet und anschließend in eine Gruppe hinzugefügt worden. Nachdem er eine App runtergeladen hatte, sei extra für ihn ein ausländisches Konto eröffnet worden, auf welches er sein Geld einzahlte. Nachdem er zunächst einen kleinen Betrag überwies, habe er kurz darauf auch größere Beträge eingezahlt. Nachdem er sein Geld jedoch mehrfach zurückforderte und nicht erhielt, brach der Kontakt im Oktober ab und der 47-Jährige wandte sich an die Polizei.

Auch ein 54-Jähriger aus dem Recknitztal wurde von Kriminellen getäuscht. Über ein Kontaktformular meldete er sich auf einer Internetseite an, um über Kryptowährung aufgeklärt zu werden. Nach der Anmeldung sei er von einer vermeintlichen Mitarbeiterin kontaktiert und ein "Handelskonto" eröffnet worden. Der 54-jährige Deutsche zahlte zunächst einen kleineren Betrag auf das Konto ein. Einige Tage später wurden ihm dann vermeintliche Gewinne präsentiert, die bislang erzielt wurden. In weiterer Folge eröffnete der Geschädigte gemeinsam mit einer vermeintlichen Mitarbeiterin mehrere Kredite bei diversen Banken und erlangte so 70.000 Euro. Diese überwies er anschließend auf unterschiedliche ausländische Konten - in der Hoffnung weitere Gewinne zu erzielen. Da diese jedoch ausblieben und er Verdacht schöpfte, erstattete er Strafanzeige.

Doch damit nicht genug - auch ein Ehepaar aus dem Stralsunder Umland wurde durch eine Anzeige im Internet Opfer von Betrügern. Auf einer Website habe das deutsche Paar im Alter von 66 und 67 Jahren eine vielversprechende Anzeige für die Anlage von Festgeld zu guten Zinssätzen gesehen. Nachdem sie Kontakt zu Mitarbeitern einer vermeintlichen Firma gehabt haben, welche diese Anzeige betrieb, hätten sie insgesamt circa 240.000 Euro auf mehrere Konten einer deutschen Bank überwiesen. In weiterer Folge sei ihnen mitgeteilt worden, dass sie zeitnah Zugangsdaten bekommen würden, mit welchen sie die Höhe sowie den Ertrag ihrer Anlage online einsehen könnten. Diese Daten erhielten sie jedoch nie. Eine Nachfrage bei der Bank, an welche ihre Zahlungen gingen ergab, dass diese mit der vermeintlichen Firma nicht zusammenarbeiten würden.

In allen Fällen wird nun wegen des Verdachts des Kapitalanlagebetruges ermittelt.

Immer häufiger nutzen Betrüger soziale Medien und Messenger-Dienste wie WhatsApp, um gutgläubige Menschen mit angeblich sicheren Investmentangeboten zu ködern. Die Täter wirken dabei professionell und geben sich oft als Berater mit angeblichen Kontakten zu Krypto-Börsen oder Finanzunternehmen aus.

Seien Sie grundsätzlich misstrauisch gegenüber Geldanlageangeboten in Chatgruppen oder von unbekannten Kontakten. Überweisen Sie niemals Geld an Personen, die Sie nur digital kennen. Recherchieren Sie selbstständig zu Plattformen, bevor Sie investieren. Sprechen Sie im Zweifel mit Ihrer Hausbank. Haben Sie keine Scham und wenden Sie sich in Verdachtsmomenten an die nächste Polizeidienststelle.

Rückfragen bitte an:

Für Medienvertreter:
Kimberly Schätzchen
Polizeipräsidium Neubrandenburg
Pressestelle
Telefon: 03971 251 3040
E-Mail: pressestelle-pi.anklam@polizei.mv-regierung.de

http://www.polizei.mvnet.de


Rückfragen außerhalb der Bürozeiten und am Wochenende:
Polizeipräsidium Neubrandenburg
Einsatzleitstelle/Polizeiführer vom Dienst
Telefon: 0395 5582 2223
E-Mail: elst-pp.neubrandenburg@polmv.de

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