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POL-NB: Masche "falscher Polizist" mehrmals geglückt

Neubrandenburg/Grimmen/Röbel (ots)

Sowohl in Neubrandenburg als auch in Grimmen sind übers Wochenende Trickbetrüge mit der Masche "falscher Polizist" geglückt, in Röbel blieb es beim Versuch.

Eine 83-jährige Deutsche rief die Neubrandenburger Polizei, nachdem sie einer falschen "Polizeioberkommissarin" wertvollen Schmuck, die EC-Karte und Bargeld in einem Topf (so wurde es von den Betrügern gefordert) mitgegeben hatte. Der Gesamtschaden hier liegt bei etwa 6000 Euro. Die Abholerin beschreibt die Seniorin wie folgt: etwa 40 Jahre alt, circa 1,68 Meter groß und kräftig gebaut, Haare streng zurückgebunden, südländischer Phänotyp, sprach akzentfreies Deutsch und trug dunkle, moderne Kleidung.

Die Masche war hier eher der Klassiker: Jemand gibt am Telefon vor, dass eine Diebesbande in der Region aktiv sei und die Polizei nun Wertsachen für die Betroffenen verwahren wolle, bis die Bande gefasst sei. Das ist natürlich Quatsch. So etwas macht die echte Polizei nicht!

In Röbel war es ähnlich: Dem 85-jährigen Deutschen wurde durch einen angeblichen Kripo-Beamten aus Röbel suggeriert, dass Familienangehörige auf der Liste von Einbrechern auftauchen. Da einer der Komplizen noch frei rumlaufe, seien Wertgegenstände des Mannes in Gefahr. Er versicherte dem Betrüger am Telefon anscheinend glaubhaft, dass er weder Bargeld noch Wertsachen im Haus habe. Es kam zu keiner Geldforderung und das Gespräch endete glücklicherweise ohne Verluste für den Mann.

Ein wenig anders lief es dabei in Grimmen: Dort wurde eine 86 Jahre alte Deutsche kontaktiert. Ihr wurde berichtet, dass Lehrlinge in der Filiale ihrer Bank Falschgeld in Automaten gelegt hätten. Nun wolle der Polizeioberkommissar sie um Unterstützung bitten: Sie solle Geld am Automaten abheben und ihm anschließend die Seriennummern durchgeben. Der Betrüger blieb die ganze Zeit am Festnetz, während die Seniorin zur Bank ging. Wieder zu Hause, las sie die Seriennummern auf den Scheinen vor - und natürlich waren sie angeblich gefälscht. Sie sollte die Scheine in einen Umschlag packen und an eine "Zielfahnderin" in zivil übergeben.

Diese Frau beschreibt die Seniorin wie folgt: etwa 1,70 Meter groß, ungefähr 30 Jahre alt (eventuell auch jünger), asiatischer Phänotyp. Sie hatte eine helle Hautfarbe und schwarze Haare, welche hochgesteckt waren. Die Frau sprach gut Deutsch ohne Akzent. Sie trug einen grauen Anzug aus Wolle mit tiefem Ausschnitt.

Als die Geldabholerin bei ihr klingelte, wurde die Frau doch noch skeptisch, allerdings nutzte die Abholerin einen Moment der Unaufmerksamkeit an der offenen Wohnungstür und stahl 8000 Euro aus dem Umschlag.

Auch hier noch mal der Hinweis: So etwas macht die echte Polizei nicht. Bei echten Ermittlungen würden Bürger nie aufgefordert werden, Bargeld, Schmuck o.ä. an die Polizei zur Verwahrung zu übergeben oder Geld abzuheben zur Überprüfung auf Falschgeld.

Zusammenhänge zwischen den beiden Taten in Neubrandenburg und Grimmen werden geprüft.

Die eindringliche Bitte der Polizei: Legen Sie auf! Wählen Sie den Notruf 110 (selbst wählen, nicht von den Betrügern verbinden lassen)! Übergeben Sie nie Wertgegenstände, Bargeld o.ä. an Fremde. Wer wirklich in echten Fällen durch die Polizei wegen der Verfolgung einer Straftat kontaktiert wird, dem wird ein Dienstausweis gezeigt oder eine dienstliche Herkunft genannt. Zudem kann man im Zweifel vorsorglich die 110 wählen und sich erkundigen, ob es sich bei dem fragenden Polizisten oder Ermittler um "Echte" handelt.

Rückfragen zu den Bürozeiten:

Claudia Berndt
Polizeiinspektion Neubrandenburg
Pressestelle Polizeiinspektion Neubrandenburg
Telefon: 0395/5582-5003
E-Mail: pressestelle-pi.neubrandenburg@polizei.mv-regierung.de
Internet: http://www.polizei.mvnet.de

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