Polizei Düren

POL-DN: Hilferufe rechtzeitig gehört

24.11.2010 – 12:30

Düren (ots)

Gerade noch rechtzeitig kamen am Dienstagabend in Derichsweiler Polizeibeamte hinzu, um einen Senior aus einer höchst gefährlichen Situation zu befreien.

Gegen 22.20 Uhr hatte eine Nachbarin des 74-jährigen Geschädigten dessen Hilferufe aus dem Haus gehört. Die Frau unternahm sofort das Richtige. Darum wissend, dass der allein stehende Mann täglicher Pflegebetreuung bedarf, informierte sie den Rettungsdienst, der binnen Sekunden den Notruf auch an die Polizei übermittelte. Über Funk konnte das am nächsten stehende Dienstfahrzeug instruiert werden, dort nach dem Rechten zu schauen.

Zwei Minuten später waren zwei Kriminalbeamte vor Ort. Auch sie konnten die Hilferufe des Bewohners hören, der aber die Haustür nicht öffnete. Über einen Hinterhof kletterten die Polizisten in den Garten des Grundstücks und erkannten Rauch in einem Anbau, aus dem auch die Hilferufe kamen. Die Helfer mussten eine Glasscheibe zerschlagen, um sich einen Weg ins Innere zu bereiten. Im verrauchten Esszimmer fanden sie den betagten Herrn in hilfloser Lage neben seinem umgekippten Rollstuhl auf dem Boden liegend vor. In unmittelbarer Nähe glimmten die Reste einer kurz zuvor in Brand geratenen Zeitung und auf einem Bett lag kopfüber eine noch eingeschaltete Lampe. Der 74-Jährige, der eine unbestimmte Menge Rauchgas eingeatmet hatte, wurde schließlich nach notärztlicher Erstbehandlung durch einen RTW zur stationären Versorgung in ein Krankenhaus eingeliefert.

Offenbar war der Mann versehentlich gegen den auf seinem Tisch stehenden Kerzenständer gestoßen, woraufhin die herunter gefallene Kerze die Tischdecke angesengt und eine darauf liegende Zeitung entflammt hatte. Beim Versuch, das Feuer zu löschen, hatte er auch die Lampe umgestoßen, dessen Birne gefährlich auf der Bettfläche weiter glühte. Nachdem die brennende Zeitung dann auf den Linoleumboden gefallen war, kippte auch noch der Rollstuhl des Seniors um, der aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen konnte und dem schließlich nur das Rufen um Hilfe als Möglichkeit seiner Rettung blieb.

Vier Wochen vor Weihnachten ist es auch aus Sicht der Polizei mehr als nur ratsam, dass alle sich wirklich jederzeit bewusst machen, wie gefährlich Kerzen sein können.

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