Nürnberg (ots)

Heute Vormittag (14.04.2011) nutzte in der Nürnberger Altstadt ein Fahrzeuglenker einen Behindertenparkausweis missbräuchlich. Dieser wurde daraufhin sichergestellt und der 59-Jährige zur Anzeige gebracht.

Als der Verkehrsteilnehmer zu seinem auf einem Parkplatz für Behinderte abgestellten Pkw in der Theresienstraße zurückkehrte, überprüften Beamte der Polizeiwache Rathaus die im Fahrzeug ausgelegte Urkunde. Dabei stellte sich heraus, dass der Ausweis für einen Verwandten ausgestellt ist, der bereits seit mehreren Jahren verstorben war. Anstatt wie vorgesehen die Bescheinigung der ausstellenden Behörde zuzuleiten, hatte der Fahrzeugführer eine halbe Stunde auf einem Platz für Behinderte geparkt.

Den 59-Jährigen, der zu dem Vorfall keine Angaben machte, erwarten nun Anzeigen wegen Missbrauchs von Ausweispapieren und einer Ordnungswidrigkeit nach der Straßenverkehrsordnung.

In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass es sich bei einem derartigen Verstoß keinesfalls um ein Kavaliersdelikt handelt. Das Bekanntwerden eines solchen Sachverhaltes hat zur Folge, dass der Benutzer zwingend angezeigt werden muss. Über die Strafzumessung entscheidet letztlich das Gericht.

Robert Sandmann