Reutlingen (ots)

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Tübingen und des Polizeipräsidiums Reutlingen:

(Ergänzung zu den Pressemeldungen vom 16.03.2015, 0.22 Uhr und 14.53 Uhr)

Kusterdingen-Jettenburg (TÜ): Der Brand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in der Reutlinger Straße, bei dem am 15. März 2015 eine Lagerhalle vollständig zerstört wurde und ein Schaden in Höhe von etwa einer Million Euro entstand, ist vorsätzlich gelegt worden. In dringendem Tatverdacht steht ein 18-Jähriger aus einer Kusterdinger Teilgemeinde, der zwischenzeitlich gestanden hat, in der Halle Feuer gelegt zu haben. Er wurde am Donnerstagabend auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt, der den Beschuldigen in Untersuchungshaft nahm.

Wie bereits berichtet, war der Brand der Lagerhalle am Abend des 15. März 2015, kurz vor 20.30 Uhr von Anwohnern entdeckt worden. Während die Feuerwehr durch ihren Einsatz ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus und benachbarte, gewerbliche Gebäude verhindern konnte, wurde die Lagerhalle und die darin befindlichen Traktoren, landwirtschaftlichen Geräte, Stroh-, Heu- und Getreidevorräte ein Raub der Flammen. Eine zum Schluss 12-köpfige Ermittlungsgruppe des Kriminalkommissariats Tübingen arbeitete seither mit Hochdruck an der Klärung des Falles.

Ins Visier der Ermittler geriet auch der 18-Jährige, der sowohl bei diesem Brand als auch zwei Wochen zuvor beim Brand eines Brennholzlagers an der B 28 als Schaulustiger aufgefallen war. Bei der Überprüfung und Vernehmung des Verdächtigen räumte dieser schließlich ein, am 15. März 2015 in der Lagerhalle Heu angezündet zu haben, was in der Folge zu dem Großbrand führte.

Der 18-Jährige gab außerdem zu, am Abend des 1. März 2015 in der Reutlinger Straße ein in der Nähe der B 28 gelegenes, überdachtes Brennholzlager in Brand gesetzt zu haben. Dabei war ein Schaden von etwa 8.000 Euro entstanden (vgl. Pressebericht vom 02.03.2015, 15.56 Uhr). (ak)

Andrea Kopp (ak), Tel. 07121/942-1101