DIE ZEIT

Mickey Rourke: Boxen ist wie eine Droge

10.08.2005 – 11:06

Hamburg (ots)

Der Schauspieler Mickey Rourke vermisst das Boxen,
nachdem er den Sport auf Rat seiner Ärzte aufgegeben hat. "Das Boxen
habe ich mittlerweile aufgegeben. Und vermisse es entsetzlich. Es ist
wie eine Droge. Das Adrenalin. Das Training. Die Disziplin. Ich hatte
jeden Tag eine Aufgabe: Ich musste mich um meine Körper-Maschine
kümmern", sagt Rourke der ZEIT. Doch dann sei das Aus gekommen: "Die
Ärzte haben meinen Kopf untersucht und mich eindringlich gewarnt",
begründet er das Ende. "Ich trainiere noch am Sandsack und mit dem
Springseil. Aber das ist alles", fügt der 48-Jährige hinzu. Rourke
war Amateurboxer, ehe er 1979 für den Film entdeckt wurde. Nachdem
seine Kinokarriere einen Knick bekam, versuchte er sich ohne Erfolg
als Profiboxer.
Rourke berichtet in der ZEIT, dass sich seine Einstellung zum
Leben geändert habe: "Mein früheres Verständnis von Stärke kam von
der Straße. Es ging um den Ehrenkodex ... Ich mochte mich, wie ich
war. Ich hatte ein Bild kultiviert, in dem alles an mir hart war.
Mein Geist. Mein Körper. Mein ganzes Leben. Ich war stolz darauf."
Doch habe sich diese körperliche Kraft für ihn nicht als die beste
Lösung erwiesen. "Ich bin wie durch einen Tunnel gegangen. Bis der
Tunnel komplett schwarz wurde und ich beinahe zehn Jahre in absoluter
Dunkelheit lebte."
Rourke, der in dem neuen Kinofilm "Sin City" spielt: "Früher bin
ich wütend schlafen gegangen und wütend aufgewacht. Ein Mensch voller
Wut ist nicht so stark wie einer, der vergeben kann. Jemand, der
glücklich ist, ist viel stärker als jemand, der immer wütend ist. Das
lernt man allmählich, und manche Leute lernen es auch nie."
Den kompletten Beitrag der ZEIT Nr. 33 vom 11. August 2005 senden 
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