DIE ZEIT

Polens Botschafter in Berlin, Jerzy Kranz, drängt in der ZEIT zu einem Kompromiss in der Entschädigungsfrage
Opfer in Polen reagieren mit wachsender Empörung

16.05.2001 – 10:51

Hamburg (ots)

Jerzy Kranz, polnischer Botschafter in Berlin,
erwartet vom Bundestag, dass er jetzt über die Frage der
Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen debattiert, um die
Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter endlich in Gang zu bringen. Es
müsse eine schnelle Kompromisslösung her, um mit den Auszahlungen an
ehemalige NS-Zwangsarbeiter zu beginnen.
In einem Interview in der jüngsten Ausgabe der Wochenzeitung DIE
ZEIT drängt Kranz die deutsche Seite, auf die Bedingungen der
US-Richterin Kram einzugehen, damit sie die noch anhängigen Klagen
abweist. Lehne man ihren Vorschlag ab, dann drohe die Gefahr, dass
der Streit weiter vor Gericht ausgetragen werde. Jerzy Kranz: "Und
dann ist kein Ende abzusehen". Zudem belaste die ungelöste
Entschädigungsfrage die deutsch-polnischen Beziehungen. "Die Opfer in
Polen reagieren mit immer größerer Empörung", warnt Kranz.
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 21/2001 mit
      Erstverkaufstag am Donnerstag, 17. Mai 2001, ist unter
      Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der
      Wortlaut des ZEIT-Interviews kann angefordert werden.
Für Rückfragen steht Ihnen Elke Bunse, ZEIT-Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit (Tel. 040/ 3280-217, Fax -558, e-mail: 
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