Impfungen bei Fernreisen
So schützt man sich vor gefährlichen
Urlaubs-Mitbringseln
ADAC: Auch Last-Minute-Reisende können
vorbeugen
15.07.2002 – 11:39
München (ots)
Viele Fernreisende kommen krank aus dem Urlaub zurück, weil sie vor Reiseantritt nicht ausreichend an den notwendigen Impfschutz gedacht haben. Dies gilt ganz besonders für kurz entschlossene Last-Minute-Bucher. Sie bedenken oft nicht, dass die meisten Impfungen einige Zeit brauchen, bevor sie wirken. So muss beispielsweise die Hepatitis-B-Impfung mindestens 3 Wochen vor der Abreise durchge-führt werden. Aber auch bei der Gelbfieberimpfung heißt es, späte-stens 10 Tage vor der Einreise in ein vom Gelbfieber bedrohtes Ge-biet, zum Impfarzt gehen. Weniger kritisch sind Auffrischimpfungen. Sie können notfalls sogar noch am Tag der Abreise verabreicht wer-den. In dringenden Fällen, zum Beispiel vor Last-Minute-Reisen, sind auch Injektionen des Impfstoffes Gammaglobulin möglich, das aber nur unspezifisch gegen Virusinfekte wirkt.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen sind vor allem vor der Einreise in einige Länder Afrikas, Mittel- und Süd-Amerikas zu treffen. Hier sind zum Teil Impfungen gegen Gelbfieber, in Ausnahmefällen auch ge-gen die Cholera vorgeschrieben. Fernreisende ohne den nötigen Impfschutz riskieren, dass ihnen die Einreise ins angestrebte Ur-laubsland verweigert wird. Der ADAC rät deshalb dringend, sich bei einem Tropenmediziner über die Impfbestimmungen der einzelnen Länder zu informieren.
Abenteuer- und Tracking-Urlauber müssen ausserdem mit grösseren Gesundheitsgefahren und somit auch umfangreicheren Impfverfahren rechnen als Touristen, die sich während ihres Urlaubs in einer abge-schlossenen Hotelanlage aufhalten. Unabhängig vom Impfschutz wird Urlaubern, besonders in den Tropen, dringend empfohlen sich streng an Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene zu halten. Gefahren lau-ern unter anderem bei Nahrungsmitteln wie rohem Fleisch, Fisch und Muscheln oder Getränken mit Eiswürfeln. Wasser sollte nur aus origi-nal abgefüllten Flaschen oder abgekocht getrunken werden. Darüber hinaus sollte auf ungeschältes Obst verzichtet werden.
Der Auslands-Informations-Service des ADAC bietet unter der Tele-fonnummer 089 - 76 76 77 eine kostenlose reisemedizinische Bera-tung unter anderem zum Thema Impfschutz und Malariaprophylaxe an. ADAC-Mitglieder können sich zudem unter der Internetadresse www.adac.de informieren. Dies ersetzt jedoch keinesfalls den Besuch beim reisemedizinisch ausgebildeten Arzt oder die persönliche Bera-tung bei einem Tropenmediziner.
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