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Heilbronner Stimme: Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz zum Anschlag auf das BVB-Team: Solche Taten sind durch börsenrechtlich schärfere Regeln nicht zu verhindern - Insgesamt mehr Kursmanipulationen

24.04.2017 – 18:02

Heilbronn (ots)

Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), beklagt eine Zunahme von Kursmanipulationen an den Börsen. Bezüglich des Anschlag auf den Teambus von Borussia Dortmund sagte er der "Heilbronner Stimme" (Dienstagausgabe): "Leider müssen wir in den letzten Jahren erkennen, dass die Beeinflussung und auch Manipulation von Kursen - nach unserer Wertung - immer öfter auftreten. Allerdings und zum Glück nicht in Kombination mit so schrecklichen Straftaten wie in dem aktuellen Fall. Bisher ging es allein um die Verbreitung von Gerüchten oder tendenziösen Analysen, um damit den Kurs in die gewünschte Richtung zu bringen."

Die Kontrollmechanismen seien in den letzten Jahren deutlich ausgeweitet und erheblich engmaschiger geworden, erklärte Tüngler weiter. "Gerade diese Regeln haben es nun ja auch vermocht, den Täter ausfindig und dingfest zu machen, was eine erhebliche Präventionswirkung haben sollte."

Zur Frage, ob es schärfere Regeln brauchte, sagte Tüngler: "Hier braucht es aber keiner neuen Regeln, sondern vielmehr einer konsequenteren Verfolgung und Anwendung der einschlägigen und vorhandenen Vorschriften."

Tüngler: "Allerdings müssen wir uns auch darüber im Klaren sein, dass selbst für den Fall, dass die börsenrechtlichen Regeln noch feinmaschiger ausgestaltet werden, wir derart widerliche und erschreckende Straftaten, die bereits gemäß Strafgesetzbuch mit der Höchststrafe bewährt sind, wohl nicht werden verhindern können."

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