Bundesinnung der Hörakustiker KdöR

Mitgliederversammlung der Bundesinnung der Hörakustiker in Hannover: Hörakustiker blicken mit Sorge in die Zukunft

14.10.2022 – 11:05

Hannover (ots)

Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) gab auf ihrer Mitgliederversammlung in Hannover am 13. Oktober 2022 bekannt, dass sie für 2023 eine Zunahme an Menschen erwarte, die Hörgeräte benötigen. Auch und gerade in Krisenzeiten seien Menschen auf gutes Hören angewiesen.

Die Präsidentin der biha, Marianne Frickel, zeigte sich besorgt darüber, dass Leistungserbringer wie die Hörakustiker in den Spitzengremien im Gesundheitswesen nicht vertreten sein dürfen, während Krankenkassen, Ärzte, Krankenhäuser und die Patientenvertretung dort einen festen Sitz haben. Allen voran nannte sie den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA). "Es kann und darf nicht sein, dass der G-BA für uns und viele andere eine Black-Box ist", sagte Frickel vor den anwesenden Hörakustikern.

Für die Versorgungsleistung, die das Hörakustiker-Handwerk deutschlandweit flächendeckend und wohnortnah auf hohem Niveau erbringt, forderte es eine angemessene Vergütung durch die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV). biha-Vizepräsident Eberhard Schmidt beklagte die derzeit viel zu geringen Vergütungssätze für Hörakustiker: "Als systemrelevante Gesundheitshandwerker stellen Hörakustiker die Hörsystemversorgung in Deutschland sicher. Sie leiden aber genauso wie andere Branchen unter gestiegenen Energiekosten und der Inflation. Während die Gehälter bei den GKV-Mitarbeitern kontinuierlich steigen, bekommen Hörakustiker noch nicht einmal den jährlichen Inflationsausgleich erstattet." Schmidt weiter: "Den kleinen und mittelständischen Leistungserbringern geht die Luft aus!"

Die rund 600 vor Ort anwesenden und über 5000 via Livestream zusehenden Hörakustiker zeigten sich zufrieden mit der Arbeit ihrer Bundesinnung, welche auch im Jahr 2023 wieder intensiv für die Belange ihrer Mitglieder einstehen und damit die qualitativ sehr hochwertige und international angesehene Hörsystemversorgung in Deutschland sicherstellen wird.

Pressekontakt:

Michael Skwarciak, M.A. (biha), skwarciak@biha.de

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