Neue Unruhen in Indonesien behindern die Arbeit der Hilfsorganisationen in Timor
10.03.2000 – 15:17
Friedrichsdorf (ots)
Milizengruppen haben seit Donnerstag erneut ein Klima der Unsicherheit bei Flüchtlingen geschaffen, die in ihre Heimat in Ost-Timor zurück kehren wollen. Wie Reinhard Scheumann, der für das christliche Hilfswerk World Vision die Hilfsmaßnahmen vor Ort koordiniert, berichtete, griffen marodierende Banden mehrere Dörfer im ost-timoresischen Grenzgebiet an. Sie töteten und verletzten bereits mehrere Bauern. Der Anlass der neuen Gewaltwelle ist der Versuch, die Flüchtlinge an der Rückkehr zu hindern. In West-Timor halten sich zur Zeit noch rund 100.000 Flüchtlinge auf. Die indonesische Regierung plant, die Hilfen für die Flüchtlinge zum 31. März 2000 zu beenden.
World Vision Deutschland leistet seit Anfang Oktober 1999 Nothilfe in Ost-Timor. Für Unterkünfte, Lebensmittel und Rückkehrerprogramme hat World Vision allein in West-Timor bislang mehr als 2 Mio. DM eingesetzt, auf der gesamten Insel über 8 Mio. DM.
Reinhard Scheumann steht Ihnen in Dili / Ost-Timor für ein Telefon-Interview zur Verfügung. Telefon: 01 72 / 9 16 08 51 Sat-Fax: 00 61 / 1 45 21 69 90 Das Interview können Sie können Sie Samstag und Sonntag zwischen 6.00 Uhr und 16.00 Uhr (Ortszeit in Deutschland!) oder Montag zwischen 6.00 Uhr und 11.00 Uhr aufzeichnen bzw. life senden.
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