ARD Das Erste

Geplante Themen des "Bericht aus Berlin" am Sonntag, 28. Oktober 2007, um 18.30 Uhr im Ersten

26.10.2007 – 11:56

München (ots)

1. Kampf um Schröders Erbe - was bleibt von der
Agenda 2010?
Der SPD-Bundesparteitag in Hamburg wird wohl dem Vorschlag von 
Parteichef Kurt Beck zustimmen, älteren Arbeitslosen länger ALG I zu 
zahlen. Damit entscheidet er zugleich die Führungsfrage: für Beck - 
und gegen Vizechef Müntefering. Es geht darum, wie viel von Schröders
Reform-Agenda 2010 noch übrig bleibt. Beck will die SPD wieder 
sozialer auftreten lassen, um verlorene Wählerschichten 
zurückzugewinnen. Müntefering hingegen will an der Reformpolitik 
festhalten - für Wachstum und neue Arbeitsplätze.
Autor: Wolfgang Wanner
2. Billig-Löhner auf Baustellen - wie der Mindestlohn massenhaft 
unterlaufen wird
Für Bauarbeiter existieren Mindestlöhne - zwischen 9.80 und 12.50 
Euro die Stunde. Doch auf deutschen Großbaustellen wird der 
tarifliche Mindestlohn massenhaft gebrochen. Bei Razzien greifen 
Zoll-Fahnder verstärkt Billig-Löhner auf, denen sittenwidrig niedrige
Löhne gezahlt wurden. Meist kommen sie als Scheinselbstständige aus 
dem europäischen Ausland, sind daher gewerkschaftlich nicht 
organisiert.
Autor: Alex Jakubowski
3. Ab in die Tonne - der Grüne Punkt vor dem Aus?
Wirtschaftsminister Glos möchte den Grünen Punkt abschaffen - 
Umweltminister Gabriel will ihn retten: Um die Zukunft des dualen 
Mülltrennungssystems ist in Berlin heftiger Streit entbrannt. Zu 
teuer, mangelhafte Verwertungsquoten - so die Kritik. Umweltminister 
Gabriel will das System per Gesetz reformieren, effektiver machen. 
Kritiker aber befürchten dadurch nur eine Stärkung der 
Monopolstellung des Marktführers "Duales System Deutschland" (DSD).
Autor: Christian F. Wulf
4. Stimmenfang beim Fußball - wie die NPD um junge Wähler wirbt
Die NPD nutzt Fußball für die Werbung von Gesinnungsgenossen, 
Mitgliedern und Wählern. So gründete in Schleswig-Holstein ein 
NPD-Kreisvorsitzender für den VfB Lübeck einen NPD-nahen Fanclub. 
Auch in der ostdeutschen Fußball-Szene sammeln NPD-Funktionäre rechte
Jugendliche in eigenen Fußballvereinen. Mit Sorge beobachten 
Politiker demokratischer Parteien das Eindringen von NPD-Funktionären
in Freizeit- und Sportorganisationen von Jugendlichen. Doch ein 
Verbot der NPD bleibt weiter umstritten.
Autor: Christoph Hamann
Moderation: Joachim Wagner
Weitere Informationen zur Sendung finden Sie direkt nach 
Ausstrahlung unter www.berichtausberlin.de

Pressekontakt:

ARD-Hauptstadtstudio, Eva Woyte, Tel: 030/2288 1100,
E-Mail: presse@ard-hauptstadtstudio.de

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