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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Öldämpfe in Flugzeugkabinen Dicke Bretter bohren ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

07.02.2012 – 19:33

Bielefeld (ots)

Weltweit mehren sich die Zeichen, dass die Atemluft in Flugzeugen giftige Stoffe enthalten kann, die dort nicht hingehören. Selbst dem Techniklaien erscheint der Gedanke seltsam, dass Frischluft für die Kabinen ausgerechnet aus den Triebwerken abgezapft wird. Zum Problem wird diese Luft vor allem für diejenigen Menschen, die viel fliegen, besonders für die Piloten und das Bordpersonal. Eigentlich müssten die Vorkommnisse auf allen Kontinenten die Flugzeughersteller zum Umdenken bewegen. Es wäre schon viel gewonnen, wenn ein anderes Schmieröl für die Triebwerke benutzt würde. Es gibt doch sicher Öle ohne das Nervengift TCP. Doch die Flugzeug- und Triebwerksbauer stellen sich bisher weitgehend taub. Dass Boeing die neuen Flugzeuge mit einer anderen Belüftung ausstattet, lässt aber darauf schließen, dass die Unbekümmertheit vorgetäuscht ist. Für die Politik geht es wie so oft in Umweltfragen darum, ganz dicke Bretter zu bohren, ähnlich wie einst beim Asbest oder den militärischen Radaranlagen. Die Bundesregierung sollte bei diesem Thema nicht blockieren, sondern aufklären.

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