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Stiegler droht Parteigenossen: Werde jeden angehen, der es wagt, in Koalitionsverhandlungen Schwäche zu zeigen

30.09.2005 – 15:15

Bonn (ots)

Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im
Bundestag, Ludwig Stiegler, hat von seinen Parteigenossen Härte in 
möglichen Koalitionsverhandlungen mit der Union gefordert. "In einer 
solchen Zeit muss deutlich werden: Die Parteispitze der SPD und die, 
auf die es ankommt, sind hart wie Bein. Marmor, Stein und Eisen 
bricht, aber unsere Linie nicht", sagte Stiegler in der 
PHOENIX-Sendung "Im Dialog" (Ausstrahlung heute 21 Uhr). "Ich werde 
jeden angehen, der es wagt, etwas Schwäche zu zeigen in einer 
Verhandlung, die sich über Wochen und Monate hinziehen kann", so der 
Fraktionsvize weiter. Stiegler erneuerte den Führungsanspruch der SPD
und Gerhard Schröders in einer großen Koalition. Nur unter dessen 
Führung sei eine solche Koalition überhaupt stabil genug. Sowohl der 
Seeheimer Kreis als auch die parlamentarische Linke, also die beiden 
großen Flügel, würden Angela Merkel "nie und nimmer zur Kanzlerin 
wählen". Dies sei ernst gemeint, sagte Stiegler.
Allerdings würde er selbst eine große Koalition - so wörtlich - auch 
"verteidigen". "Sobald der Koalitionsvertrag geschlossen ist, werde 
ich als einer, der sagt 'pacta sunt servanda', alles tun, damit sie 
zum Erfolg wird", sagte Stiegler. Eine große Koalition mit einem 
Misserfolg wäre eine Katastrophe für dieses Land. "Aber so weit sind 
wir ja noch nicht. Eine große Koalition unter Führung von Gerhard 
Schröder wird mich als einen der ersten Verteidiger der gemeinsamen 
Politik finden."

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