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Mittelstandspräsident Ohoven fordert komplette Abschaffung der Erbschaftssteuer: "Steuer vernichtet Arbeitsplätze"

06.10.2009 – 15:49

Bonn (ots)

Der Präsident des Bundesverbandes Mittelständische
Wirtschaft, Mario Ohoven, fordert den kompletten Verzicht auf die 
Erbschaftssteuer. In der PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN  sagte er: 
"Die Erbschaftssteuer muss völlig abgeschafft werden." Alleine deren 
Beitreibung verursache "riesige Kosten". Zudem sei noch nicht einmal 
klar, ob sie zweieinhalb oder vier Milliarden Euro einbringe. In 
seinen Augen sei die vor einigen Wochen eingeführte Steuer 
verfassungswidrig. Wörtlich sagte Ohoven: "Die Erbschaftssteuer ist 
doch ein Wahnsinn." Momentan gebe es 350.000 Betriebe pro Jahr, die 
keinen Nachfolger hätten. "Wenn die ein oder zwei Prozent 
Erbschaftssteuer bezahlen würden, dann ginge das. Aber ein Teil der 
Mittelständler zahlt 20 und 30 Prozent Erbschaftssteuer. Im gleichen 
Augenblick, wo die Erben erben, müssen sie ihren Betrieb verkaufen. 
Damit vernichtet eine Erbschaftssteuer Arbeitsplätze", so der 
Präsident des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft.
Vor allem die gesetzlich Vorgabe, dass Unternehmen von der 
Erbschaftssteuer befreit werden, wenn sie nach dem Erbfall zehn Jahre
lang keine Mitarbeiter entlassen, lehnte Ohoven ab: "Wo wir momentan 
40.000 Unternehmen haben, die kurz vor der Pleite sind, ist es nicht 
möglich, für diese armen Unternehmer zu garantieren, dass sie 80 
Prozent ihrer heutigen Mitarbeiter auch noch in zehn Jahren haben."

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