Robert Bosch GmbH

Bosch-Geschäftsführer Dr. Volkmar Denner: "2014 haben wir trotz weltweit schwacher Konjunktur unser Wachstumsziel übertroffen"

29.04.2015 – 12:23

Stuttgart (ots)

Bilanz-Pressekonferenz der Robert Bosch GmbH - Umsatzzuwächse in allen Bereichen und Regionen MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN

Anmoderation:

Die Bosch-Gruppe ist gut ins Geschäftsjahr 2015 gestartet. Im ersten Quartal stieg der Umsatz um rund 13 Prozent, bereinigt um Wechselkurseffekte lag das Plus bei 5,4 Prozent. Damit setzt die Unternehmensgruppe den Erfolg des Vorjahres konsequent fort, sagte Dr. Volkmar Denner, der Vorsitzende der Bosch-Geschäftsführung heute bei der Bilanz-Pressekonferenz in Gerlingen.

1. O-Ton Dr. Volkmar Denner

2014 haben wir trotz weltweit schwacher Konjunktur unser Wachstumsziel übertroffen. Der Umsatz ist um mehr als sechs Prozent gestiegen. Auch das Ergebnis konnten wir klar verbessern. 2015 streben wir bei einem Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent erneut eine Ergebnisverbesserung an. Übers Jahr hinaus setzen wir nicht zuletzt auf unsere ungebrochene Innovationskraft. Das Internet der Dinge bietet uns Chancen in bestehenden wie in neuen Geschäftsfeldern. (0:37)

Die kräftige Umsatzentwicklung bei Bosch hat für das Jahr 2014 zu einem deutlich verbesserten Ergebnis beigetragen. Das EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern) betrug im vergangenen Jahr drei Milliarden Euro - eine Steigerung von rund zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bosch steht gut da, unterstrich Dr. Stefan Asenkerschbaumer, Bosch-Finanzchef und stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung:

2. O-Ton Dr. Stefan Asenkerschbaumer

Die Eigenkapitalquote ist mit 48 Prozent ausgesprochen komfortabel. Wie viele große Unternehmen mussten wir im vergangenen Jahr die Pensionsrückstellungen aufgrund des niedrigen Zinsniveaus aufstocken. Allerdings führte dies bei uns nur zu einem leichten Rückgang der Eigenkapitalquote. Hinzu kommt eine hohe bilanzielle Liquidität von 15,6 Milliarden Euro. Derzeit sind wir das einzige Industrieunternehmen in Deutschland, das über ein Standard & Poor's-Rating von AA- verfügt. Finanzielle Exzellenz ist für uns wichtig, um unsere Unabhängigkeit langfristig zu sichern. (0:54)

Besonders erfolgreich war Bosch 2014 mit Diesel- und Benzineinspritzsystemen, aber auch mit Fahrerassistenz- und Infotainmentsystemen. Durch zwei Übernahmen hat das Unternehmen wichtige Geschäftsfelder ergänzt: Der Bereich vernetzte Gebäude wurde durch die Komplettübernahme der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH gestärkt und das Produktportfolio für den Wachstumsbereich automatisiertes Fahren durch die Übernahme der ZF Lenksysteme GmbH. Automatisiertes Fahren wird in Zukunft ein wesentliches Wachstumsfeld für Bosch sein, betonte Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner:

3. O-Ton Dr. Volkmar Denner

Der Automatisierung des Fahrens kommen wir über die Fahrerassistenz näher, schon jetzt ein erfolgreiches Geschäft. Auf diesem Feld entwickeln wir mit der innovativen Schlagkraft von 2.000 Ingenieuren. Eines unserer Ziele: ein serienreifer Highway-Pilot im Jahr 2020, der das Auto auf der Autobahn automatisch steuert. Derzeit kommen wir technisch wie auch wirtschaftlich mit großen Schritten voran. In diesem Jahr bringen wir eine Reihe neuer Assistenzsysteme in Serie - für das ferngesteuerte Parken ebenso wie für Stau, Ausweichen und Linksabbiegen. Und 2015 wie schon 2014 wird sich unser Absatz von Radar- und Videosensoren fürs Auto verdoppeln. Bei Radarsensoren sind wir inzwischen Weltmarktführer. (0:51)

Bosch versteht sich heute als Anbieter von Mobilitätslösungen. So investiert das Unternehmen fast 400 Millionen Euro jährlich in die Elektromobilität, unter anderem in die Weiterentwicklung der Batterietechnik. Ein Schlüssel für den Markterfolg ist hier die Alltagstauglichkeit. So hat Bosch eine App entwickelt, die 80 Prozent aller internetfähigen Ladesäulen miteinander vernetzt. Jeder dritte der insgesamt 45.700 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung ist inzwischen Software-Entwickler. Software-Expertise ist für Bosch eine Schlüsselkompetenz der Zukunft, betonte Dr. Volkmar Denner bei der Bilanzpressekonferenz:

4. O-Ton Dr. Volkmar Denner

Wirtschaftlich und technisch schaffen wir gegenwärtig die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft: das Wachstum und die innovative Technik in den Unternehmensbereichen, das zunehmende Software-Know-how, das mit der Vernetzung immer wichtiger werdende Service-Geschäft. Wir wollen dafür sorgen, dass das Beste von Bosch noch kommt. (0:23)

Abmoderation:

2014 war für Bosch ein erfolgreiches Jahr. Wachstumsregion Nummer eins war Asien-Pazifik mit einem Plus von 17 Prozent und einem Anteil am Gesamtumsatz von knapp 27 Prozent. Auch in Amerika haben sich die Geschäfte mit einem Zuwachs von 8,6 Prozent sehr gut entwickelt. In Europa steigerte Bosch trotz der nach wie vor schwierigen Wirtschaftslage seinen Umsatz um 2,1 Prozent. Die Gesamtzahl der Beschäftigten stieg 2014 um rund 9.000 auf weltweit 290.000.

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