Köln/Pangandaran. (ots)

Im Krisengebiet um Pangandaran hat sich
die Lage nach Gerüchten über eine weitere Riesenwelle am Mittwoch 
wieder beruhigt. "Die 20.000 Menschen, die aus Angst in die Ber-ge 
geflohen sind, kehren jetzt langsam wieder nach Pangandaran zurück", 
berichtet Volker Stapke, Programmkoordinator der Malteser in 
Indonesien. Etwa 200 Schwerverletzte seien in Krankenhäu-ser der 
Umgebung gebracht worden, hunderte Verletzte würden vor Ort 
behandelt. "Die häufigsten Verletzungen sind Knochenbrüche, 
Schürfwunden, aber es gibt auch Atemwegsprobleme", so Stapke. "Viele 
haben zu viel Wasser geschluckt."

Das Malteser Team unter Leitung einer deutschen Ärztin hat heute 
morgen zusammen mit den indonesischen Behörden die Umgebung von 
Pangandaran erkundet. "Die Lage in diesen Dörfern ist unter 
Kontrolle", so Stapke weiter: "Die Menschen dort haben nur leichte 
Verletzungen "

Das Beben von der Stärke 7,2 auf der Richter-Skala hat an der 
Südküste Javas eine fünf bis zehn Meter hohe Flutwelle und drei 
kleinere Folgewellen ausgelöst. In Pangandaran wurden alle Häuser am 
Strand zerstört.

Die Malteser hatten ihr Team am Montag aus dem Erdbebengebiet 
südlich von Yogyakarta nach Pangandaran entsandt. Seit Mai 2006 
betreiben sie dort ein Nothospital und mehrere mobile Kliniken. 
Bereits seit dem Tsunami vom 26. Dezember 2004 sind die Malteser in 
Indonesien tätig. In der Provinz Aceh auf der Insel Sumatra helfen 
sie beim Wiederaufbau mehrerer Dörfer und der 
Ge-sundheitseinrichtungen.

Achtung Redaktionen! Volker Stapke, Programmkoordinator der 
Malteser in Indonesien, steht für Interviews zur Verfügung! 
Vermittlung: 0221 / 98 22 - 120.

Für die Opfer des Seebebens bitten die Malteser um Spenden:
Spendenkonto 120 120 120
Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00)
Stichwort "Seebeben Indonesien"

Weitere Informationen: 
Dr. Claudia Kaminski
Pressesprecherin 
Malteser Hilfsdienst 
Telefon 0221/9822-125 
Fax     0221/9822-119   
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