AXA Konzern AG

Crashtests 2012
Achtung Baustelle - wenn´s eng wird, wird´s gefährlich! (BILD)

28.06.2012 – 12:30

Wildhaus (ots)

Autobahnen sind die besten und sichersten Straßen - mit einer Ausnahme: An den Abschnitten rund um Baustellen sind sie noch gefährlicher als Landstraßen und der Stadtverkehr. Enge Fahrspuren, ungewohnte, teils schwer erkennbare Verkehrsführung, aber auch Ablenkung und Fahrfehler führen an Autobahnbaustellen besonders häufig zu Unfällen. In ihren aktuellen Crashtests im schweizerischen Wildhaus zeigen DEKRA und AXA, welche Gefahren für Autoinsassen und Bauarbeiter in Baustellen lauern. Gleichzeitig fordern sie konkrete Präventionsmaßnahmen.

Knapp die Hälfte (rund 46 Prozent) der 1.700 Befragten in einer DEKRA Umfrage von 2009 fühlen sich an Autobahnbaustellen nicht sicher. Jeder sechste Fahrer (17 Prozent) bekommt es dort sogar mit der Angst zu tun. Diese Angst ist nicht unbegründet, wirft man einen Blick auf die Unfallstatistik:

Rund 7 von 100 Unfällen auf Autobahnen in der Schweiz und Deutschland passieren in und um Baustellen.

Nur mit voller Konzentration in die Baustelle

Die häufigsten Ursachen von Unfällen auf Autobahnen sind Unaufmerksamkeit der Fahrer, zu nahes Aufschließen, überhöhte Geschwindigkeit, Alkoholeinfluss und fehlende Rücksicht beim Spurwechsel. "Die enge Autobahnbaustelle verzeiht dem Fahrer keine Ablenkung. Kein gedankliches Abschweifen, kein Hantieren am Radio und schon gar nicht das Schreiben von SMS", sagt Bettina Zahnd, Leiterin Unfallforschung und Prävention bei der AXA Winterthur: "Viele vergessen, dass ein Fahrer bei 80 km/h in jeder Sekunde Unaufmerksamkeit 22 Meter im Blindflug zurücklegt." Den Autofahrern raten die Unfallforscher von AXA und DEKRA deshalb immer konzentriert zu fahren, frühzeitig einzuspuren und auf den teils nur 2,50 Meter breiten Fahrspuren auf Überholmanöver und Spurwechsel zu verzichten. Auf der schmalen, linken Spur sollten Fahrer nach Möglichkeit im gleichen Tempo versetzt fahren und das Überholen vermeiden.

Wirksame Infrastruktur zum Schutz der Verkehrsteilnehmer und Baustellenmitarbeiter

Um die zahlreichen Unfälle wegen Unaufmerksamkeit weiter zu reduzieren, fordert Bettina Zahnd außerdem einen konsequenten Einsatz von Rüttelstreifen. "In Deutschland zeigt sich, dass Rüttelstreifen vor dem Ende einer Fahrspur unaufmerksame Fahrer bereits frühzeitig aufrütteln und warnen. In der Schweiz sollten sie vor Autobahnbaustellen deshalb ebenfalls stärker zum Einsatz kommen." Wie wertvoll Anpralldämpfer an Signalwänden zu Beginn einer Fahrspurverengung sein können, veranschaulichten die Crashtests von DEKRA und AXA ebenso eindrücklich. Jörg Ahlgrimm, Leiter der Unfallanalyse bei DEKRA: "Anpralldämpfer an Signalwänden können Leben retten. In der Schweiz sind sie vor Baustellen bereits weit verbreitet, in Deutschland hingegen selten anzutreffen. Das sollte geändert werden, um unaufmerksame Verkehrsteilnehmer sowie Baustellenmitarbeiter zu schützen."

Regelmäßige Checks auf gefährlichen Baustellenabschnitten

Als besonders gefährlich erweisen sich auch im Crashtest Fahrspuränderungen. Gleiches gilt für Überleitungen auf die Gegenfahrbahn und reguläre wie provisorische Einfahrten in der Baustelle. Jörg Ahlgrimm fordert: "Straßenbaufirmen sollten, wo immer möglich, die Fahrbahnen mit mobilen Leiteinrichtungen trennen, provisorische Fahrbahnmarkierungen regelmäßig prüfen und bei zweifelhafter Qualität austauschen." So könne auch durch die Infrastruktur ein entscheidender Beitrag zur Verkehrssicherheit geleistet werden.

Die wichtigsten Forderungen der Unfallforscher auf einen Blick

Verbesserung der Infrastruktur:

   - Konsequenter Einsatz von Rüttelstreifen vor dem Ende einer 
     Fahrspur und anderen Hindernissen auf der Fahrbahn
   - Sichern der Signalwände vor Baustellen mit Anpralldämpfern
   - Regelmäßiges Überprüfen der provisorischen Fahrbahnmarkierungen 
     und Erneuern mangelhafter Markierungen

Verhalten der Autofahrer:

   - In der Baustelle auf allen Spuren nach Möglichkeit im gleichen 
     Tempo versetzt fahren
   - In der Baustelle auf Überholmanöver und Spurwechsel verzichten
   - Im flüssigen Verkehr frühzeitig einspuren - bei Stau ganz nach 
     vorne aufschließen und nach dem Reißverschlussprinzip einfädeln

Fotos, Videos und Statistiken zu den aktuellen Crashtests im Internet:

www.accidentresearch.ch
www.dekra.de/wildhaus 
www.axa.de/crashtests 
www.crashtests-wildhaus.net
Weitere Informationen
DEKRA e.V., Presse und Information, +49 711 7861 2391 
AXA Konzern AG, Konzernkommunikation, +49 221 148 24113

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DEKRA ist eine der weltweit führenden Expertenorganisationen. Das Unternehmen ist heute in mehr als 50 Ländern aktiv. Rund 28.000 Mitarbeiter sorgen nachhaltig für Sicherheit, Qualität und Umweltschutz. Die DEKRA SE ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des DEKRA e.V. und steuert das operative Geschäft des Konzerns. Die DEKRA Geschäftsfelder "Automotive", "Industrial" und "Personnel" stehen für qualifizierte und innovative Dienstleistungen rund um Themen wie Fahrzeugprüfungen, Gutachten, internationale Schadenregulierung, Consulting, Industrie-Prüfdienstleistungen, Produktprüfungen, Zertifizierungen, Umweltschutz, Qualifizierung und Zeitarbeit. In 2011 erzielte DEKRA einen Umsatz in Höhe von ca. 2 Milliarden Euro.

AXA in Deutschland

Der AXA Konzern zählt mit Beitragseinnahmen von mehr als 10,6 Mrd. Euro (2011) und rund 10.900 Mitarbeitern zu den führenden Versicherungs- und Finanzdienstleistungsgruppen in Deutschland. Das Unternehmen bietet ganzheitliche Lösungen in den Bereichen private und betriebliche Vorsorge, Krankenversicherungen, Schaden- und Unfallversicherungen sowie Vermögensmanagement an. Alles Denken und Handeln des Unternehmens geht vom Kunden und seinen Bedürfnissen aus. Dies dokumentiert der Konzern auch in seiner Organisationsstruktur, die an den vier Kundensegmenten Privatkunden, Firmenkunden, Öffentlicher Dienst (unter der Marke DBV Deutsche Beamtenversicherung) und Ärzte/Heilwesen (unter der Marke Deutsche Ärzteversicherung) ausgerichtet ist. Die AXA Deutschland ist Teil der AXA Gruppe, einem der weltweit führenden Versicherungsunternehmen und Vermögensmanager mit Tätigkeitsschwerpunkten in Europa, Nordamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum. Im Geschäftsjahr 2011 erzielte die AXA Gruppe einen Umsatz von 86,1 Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis (Underlying Earnings) von 3,9 Mrd. Euro. Das verwaltete Vermögen (Assets under Management) der AXA Gruppe hatte Ende 2011 ein Volumen von 1,1 Billion Euro.

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Die zur AXA Gruppe gehörende AXA Winterthur ist der führende Allbranchenversicherer der Schweiz. Sie bietet ihren Kunden finanzielle Sicherheit mit einer breiten Palette von Personen-, Sach- und Haftpflichtversicherungslösungen, maßgeschneiderten Lebensversicherungs- und Pensionskassenlösungen sowie Bankprodukten mit Bankpartnern. Die AXA Winterthur beschäftigt über 4200 Mitarbeiter. Im Vertriebsnetz mit 280 selbständigen Generalagenturen und Agenturen sind zudem rund 2750 Mitarbeiter exklusiv für die AXA Winterthur tätig. Im Jahr 2011 erzielte die AXA Winterthur ein Geschäftsvolumen von 11,111 Milliarden Franken.

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