Statistisches Bundesamt

84 Millionen Tonnen Abfälle im Bergbau verwertet

03.05.2007 – 08:55

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden
im Jahr 2005 in Deutschland insgesamt 84,3 Millionen Tonnen Abfälle
in Abbaustätten von Rohstoffen eingesetzt, das waren knapp 3% weniger
als im Jahr 2004. Dabei gelangte der überwiegende Teil der Abfälle
(82,1 Millionen Tonnen beziehungsweise 97%) in die
Übertage-Verwertung, die restlichen 2,2 Millionen Tonnen wurden
untertage in Bergbaugruben verbracht.
Bei der Übertage-Verwertung werden die Abfälle zur
Wiederverfüllung und Rekultivierung in Abbaustätten wie Steinbrüche,
Sand-, Kies-, Ton- und Basaltgruben eingesetzt. Hierbei handelte es
sich im Jahr 2005 zu 91% um Bau- und Abbruchabfälle (75,1 Millionen
Tonnen). Davon waren 67,2 Millionen Tonnen Boden und Steine, 7,2
Millionen Tonnen Beton, Ziegel, Fliesen und Keramik sowie 0,7
Millionen Tonnen andere Bau- und Abbruchabfälle. Bei den übrigen 9%
(7,0 Millionen Tonnen) handelte es sich in erster Linie um Abfälle
aus Kraftwerken sowie vom Gießen von Eisen und Stahl, insbesondere um
Rost- und Kesselasche sowie Filterstäube.
In den untertägigen Bergbaugruben (das sind Steinkohle- und
Erzformationen sowie stillgelegte Salzbergwerke) wurden 2,2 Millionen
Tonnen Abfälle zur Sicherung der Standfestigkeit des Gebirges über
den Abbaustätten sowie zur Brand- und Explosionsvermeidung
eingesetzt. Als Füllmaterial fanden hier in erster Linie Abfälle aus
Abfallbehandlungsanlagen sowie aus Kraftwerken und anderen
Verbrennungsanlagen Verwendung.
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Brigitte Apel,
Telefon: (01888) 644-8228,
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