Statistisches Bundesamt

32 800 Schwangerschaftsabbrüche im ersten Quartal 2006

08.06.2006 – 07:55

Wiesbaden (ots)

Im ersten Quartal 2006 wurden dem Statistischen
Bundesamt rund 32 800 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland
gemeldet und damit etwa 0,7% (+ 200) mehr als im ersten Quartal 2005.
Knapp drei Viertel (71%) der Frauen, die Schwangerschaftsabbrüche
durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt, 17% zwischen
35 und 39 Jahren. Rund 7% der Frauen waren 40 Jahre und älter. Bei
den unter 18-Jährigen (Anteil von gut 5%) ging die Anzahl um 8% (–
167) im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal zurück. Gut 40%
der Schwangeren hatten vor dem Eingriff noch keine Lebendgeburt.
Rund 98% der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der
Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische
Indikationen waren in etwas mehr als 2% der Fälle die Begründung für
den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (77%) wurden mit
der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt. Bei fast 10% der
Schwangerschaftsabbrüche wurde das Mittel Mifegyne® verwendet.
Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant (98%), und zwar zu
79% in gynäkologischen Praxen und zu 19% ambulant im Krankenhaus.
Knapp 5% der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland
vornehmen, in dem sie nicht wohnten.
Diese und viele weitere gesundheitsbezogene Daten finden sich auch
unter der Adresse www.gbe-bund.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Jutta Steidl,
Telefon: (01888) 644-8154,
E-Mail:  schwangerschaftsabbrueche@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Orte in dieser Meldung
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 08.06.2006 – 07:52

    1. Quartal 2006: Arbeitskosten + 0,6%, Lohnnebenkosten – 2,4%

    Wiesbaden (ots) - Die Bruttolöhne und -gehälter je geleistete Stunde im Produzierenden Gewerbe und in den marktbestimmten Dienstleistungsbereichen sind nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes in Deutschland im ersten Quartal 2006 gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,4% gestiegen. Im gleichen Zeitraum sanken die Lohnnebenkosten – gemessen als Sozialbeiträge der Arbeitgeber je geleistete Stunde – um 2,4%. Die ...

  • 08.06.2006 – 07:48

    Rohstahlproduktion im Mai 2006 bei 4,02 Millionen Tonnen

    Wiesbaden (ots) - Die deutschen Hüttenwerke haben im Mai 2006  2,54 Millionen Tonnen Roheisen und 4,02 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, produzierten sie damit 5,0% mehr Roheisen und 9,0% mehr Rohstahl als im Mai 2005. Gegenüber April 2006 nahm die Produktion bei Roheisen um 2,5% und bei Rohstahl um 1,1% ab, kalender- und saisonbereinigt (Berliner Verfahren 4.1 – BV ...

  • 07.06.2006 – 07:55

    Umsatz im Gastgewerbe April 2006: Real – 3,0% zum April 2005

    Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag der Umsatz des Gastgewerbes in Deutschland im April 2006 nominal um 2,3% und real um 3,0% niedriger als im April 2005. Im Vergleich zu dem im März 2006 erzielten Umsatz ergab sich im April 2006 nach Kalender- und Saisonbereinigung ein Umsatzrückgang um nominal 0,6% und real 0,5%. Nur die Kantinen und Caterer, zu denen auch die Lieferanten ...