Statistisches Bundesamt

32 600 Schwangerschaftsabbrüche im ersten Quartal 2005

07.06.2005 – 07:50

Wiesbaden (ots)

Im ersten Quartal 2005 wurden in Deutschland
rund 32 600 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet und damit etwa 1 200 (–
3,6%) weniger als im ersten Quartal 2004 (33 800). Wie das
Statistische Bundesamt weiter mitteilt, war die Hälfte der Frauen
(51%) zum Zeitpunkt des Eingriffs ledig, verheiratet waren 44%.
Knapp drei Viertel (71%) der Frauen, die Schwangerschaftsabbrüche
durchführen ließen, waren zwischen 18 und 35 Jahre alt, rund 6% waren
minderjährig und etwa 7% 40 Jahre und älter. 41% der Schwangeren
hatten vor dem Eingriff noch keine Lebendgeburt.
98% der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der
Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische oder kriminologische
Indikationen waren in 2% der Fälle die Begründung für den Abbruch.
Die meisten (80%) Schwangerschaftsabbrüche wurden mit der
Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt. Der Anteil der
Abbrüche mit dem Mittel Mifegyne(R) stieg auf fast 8% (2 500
Abbrüche). Im ersten Quartal 2004 betrug der Anteil 7%.
Die Eingriffe erfolgten zu 97% ambulant, davon ein Fünftel
ambulant in Krankenhäusern und der Rest in gynäkologischen Praxen. 5%
der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem
sie nicht wohnten.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Jutta Steidl,
Telefon: (01888) 644-8154,
E-Mail:  schwangerschaftsabbrueche@destatis.de
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