Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt: Durchschnittliche Weinmosternte für 2004 erwartet

11.11.2004 – 07:55

Wiesbaden (ots)

Nach der zweiten vorläufigen
Erntevorausschätzung im September 2004 werden in Deutschland
voraussichtlich 10,13 Mill. Hektoliter (hl) Weinmost geerntet. Wie
das Statistische Bundesamt mitteilt, wird damit eine um 22,2% höhere
Weinmost-ernte als im extrem trockenen Vorjahr erwartet, die jedoch
etwa dem Sechsjahres-durchschnitt der Jahre 1998 bis 2003 entspricht.
Der Hektarertrag steigt gegenüber dem Jahr 2003 damit voraussichtlich
um 18,8 hl/ha (+ 22,3%) auf 103,1 hl/ha an und liegt geringfügig (+
2,1%) über dem Sechsjahresdurchschnitt (101,0 hl/ha).
Die Anteile an den Mostsorten werden sich voraussichtlich
weiterhin etwas zugunsten des Rotmostes verschieben. So wird anteilig
eine Ernte von 65,5% Weißmost (Vorjahr: 66,9%) und 34,5% Rotmost
(Vorjahr: 33,1%) erwartet.
Beim Weißmost wird in diesem Jahr mit 103,4 hl/ha voraussichtlich
ein leicht höherer Hektarertrag erreicht als beim Rotmost (102,5
hl/ha). Im Sechsjahresdurchschnitt (1998/2003) lag dieser beim
Rotmost mit 113,9 hl/ha höher als beim Weißmost (96,3 hl/ha).
Wichtigste Rebsorten beim Weißmost sind der Weiße Riesling mit
einer voraussichtlichen Erntemenge von 1,93 Mill. hl, der
Müller-Thurgau mit 1,76 Mill. hl und der Grüne Silvaner mit 564 000
hl. Dies entspricht einem geringen Zuwachs von 0,4% beim Weißen
Riesling und einer Abnahme von 15,4% bzw. 16,4% beim Müller-Thurgau
bzw. beim Grünen Silvaner gegenüber dem Sechsjahresdurchschnitt.
Als wichtigste rote Rebsorten werden beim Blauen Spätburgunder mit
936 000 hl voraussichtlich 21,6% mehr geerntet als im
Sechsjahresdurchschnitt, beim Blauen Portugieser wird die diesjährige
Ernte mit 566 000 hl um 14,4% niedriger ausfallen als im Durchschnitt
der Jahre 1998 bis 2003.
Weitere Auskünfte gibt:	Zweigstelle Bonn,
Eva Eimen,
Telefon: (01888) 644-8621,
E-Mail:  eva.eimen@destatis.de
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