Statistisches Bundesamt

Außenhandel mit Großbritannien im Mai 2002 stark rückläufig

08.08.2002 – 07:55

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind
die deutschen Ausfuhren  nach Großbritannien im Mai 2002 im 
Vorjahresvergleich um 15,2 % auf  4,0 Mrd. Euro gefallen. Einen noch 
deutlicheren Rückgang gab es im  selben Zeitraum insbesondere bei 
den deutschen Exporten in die  Schweiz (- 17,2 % auf 2,1 Mrd. Euro). 
Die deutschen Ausfuhren  insgesamt gingen im Mai 2002 um 7,8 % auf 
50,2 Mrd. Euro zurück.
In die EU-Länder wurden im Mai 2002 7,5 % weniger Waren aus  
Deutschland exportiert als ein Jahr zuvor (Rückgang auf 27,1 Mrd.  
Euro). Mit einem Minus von 1,9 % auf 6,2 Mrd. Euro fiel die Abnahme  
bei den deutschen Ausfuhren in die Länder Mittel- und Osteuropas  
dagegen weniger stark aus. Die Exporte nach Russland haben im Mai  
2002 um 4,3 % (auf 0,9 Mrd. Euro) zugenommen.
Auch einfuhrseitig war der deutsche Außenhandel mit Großbritannien 
im  Mai 2002 rückläufig. So bezog Deutschland im Mai 2002 15,8 % 
weniger  Waren von dort (Rückgang auf 2,9 Mrd. Euro) als im gleichen 
 Vorjahresmonat. Die Einfuhren aus der Schweiz nahmen gegenüber Mai  
2001 mit einem Minus von 5,0 % auf 1,6 Mrd. Euro dagegen weniger  
stark ab als die Einfuhren nach Deutschland insgesamt (- 14,0 % auf  
40,5 Mrd. Euro).
Überdurchschnittlich stark sind im Mai 2002 die deutschen Einfuhren  
aus Japan (- 25,4 % auf 1,5 Mrd. Euro), aus den USA (- 20,4 % auf 
3,3  Mrd. Euro), aus Russland (- 20,3 % auf 1,0 Mrd. Euro) sowie aus 
den  Ländern der Eurozone zurückgegangen (- 19,4 % auf 16,4 Mrd. 
Euro).
Ein- und Ausfuhr nach Ländern
Veränderung gegenüber   
                                Januar                Januar     
                      Mai        bis        Mai        bis       
    Tatbestand        2002       Mai        2001       Mai       
                                 2002                  2001      
                        Mrd. Euro                  %
Ausfuhr insgesamt     50,2     261,9       - 7,8      - 1,8
darunter:
EU-Länder             27,1     144,5       - 7,5      - 3,8      
 Eurozone             21,3     112,9       - 6,4      - 4,4      
 darunter:
  Frankreich           5,2      29,1       - 8,2      - 4,8      
  Niederlande          3,0      15,9       - 8,2      - 5,8      
  Italien              3,6      19,3       - 9,2      - 5,7      
 Nicht Eurozone        5,8      31,6      - 11,4      - 1,3      
 darunter:
  Vereinigtes
   Königreich          4,0      21,9      - 15,2      - 1,7      
Drittländer           23,1     117,4       - 8,2      + 0,6      
darunter:
 USA                   5,1      27,3      - 11,0      - 3,9      
 Japan                 0,9       4,8      - 15,0     - 12,2      
 China                 1,0       5,4       - 4,7     + 15,7      
 Mittel- und Ost-
 europäische Länder    6,2      30,0       - 1,9      + 7,5      
 darunter:
  Russland             0,9       4,4       + 4,3     + 26,3
Einfuhr insgesamt     40,5     210,9      - 14,0      - 9,9
darunter:
EU-Länder             20,6     107,8      - 18,6     - 12,1      
 Eurozone             16,4      87,1      - 19,4     - 11,6      
 darunter:
  Frankreich           3,7      20,4      - 17,4      - 8,2      
  Niederlande          3,3      17,2      - 14,8     - 14,3      
  Italien              2,6      13,5      - 18,5     - 10,7      
 Nicht Eurozone        4,2      20,7      - 15,2     - 14,1      
 darunter:
  Vereinigtes
   Königreich          2,9      13,7      - 15,8     - 15,8      
Drittländer           19,9     103,1       - 8,6      - 7,6      
darunter:
 USA                   3,3      16,9      - 20,4     - 17,0      
 Japan                 1,5       7,8      - 25,4     - 25,3      
 China                 1,5       8,1       - 2,0      + 5,6      
 Mittel- und Ost-
 europäische Länder    5,7      29,0       + 1,7      + 1,7      
 darunter:
  Russland             1,0       5,4      - 20,3     - 12,7
Weitere Auskünfte erteilt: Florian Eberth,
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