Statistisches Bundesamt

StBA: Jobs auf Zeit
Abhängig Beschäftigte arbeiten immer häufiger mit befristetem Vertrag

30.04.2001 – 08:03

Wiesbaden (ots)

Nach Angabe des Statistischen Bundesamtes hatten
im Jahr 2000 gut 2,7 Mill. abhängig Beschäftigte (ohne 
Auszubildende) in Deutschland einen befristeten Arbeitsvertrag. Dies 
entsprach einem Anteil von 9 % an allen abhängig beschäftigten 
Erwerbstätigen; 1991 lag diese Quote noch bei 7,5 %. In den neuen 
Ländern standen mit gut 13 % (1991: 11 %) deutlich mehr 
Erwerbstätige in einem befristeten Beschäftigungsverhältnis als in 
den alten Ländern (knapp 8 %; 1991: 6,5 %). Diese Daten stammen aus 
dem Mikrozensus, der jährlichen Befragung von 1 % der Bevölkerung in 
Deutschland.
Am häufigsten gibt es befristete Arbeitsverträge bei 
Berufsanfängern. Bei den unter 30-jährigen hatte in Deutschland im 
Mai 2000 gut jeder fünfte abhängig Beschäftigte (ohne Auszubildende) 
einen befristeten Arbeitsvertrag (1,3 Mill.).
Männer arbeiteten im Jahr 2000 mit einem Anteil von gut 9 %
häufiger in einem befristeten Beschäftigungsverhältnis als Frauen
(gut 8 %). Gravierender ist der Unterschied zwischen deutschen und
ausländischen Arbeitnehmern. Letztere arbeiteten erheblich öfter (13
%) mit einem befristeten Vertrag als ihre deutschen Kollegen (knapp 9
%).
Die Ursachen für den Abschluss befristeter Arbeitsverträge sind 
vielfältiger: Im Jahr 2000 nannten von den befragten abhängig 
Beschäftigten (einschließlich Auszubildenden) mit befristeten 
Verträgen knapp 12 % als Grund, dass eine Dauerstellung nicht zu 
finden bzw. eine Dauerstellung nicht gewünscht sei (gut 2 %); 43 % 
der befragten Personen befanden sich in einer Ausbildung, in der 
Probezeit standen 10 %.
Weitere Ergebnisse des Mikrozensus 2000 enthält die Publikation
"Leben und Arbeiten in Deutschland", die sowohl im Internet (<a
href=http://www.statistik-bund.de) als auch bei der Pressestelle
des>http://www.statistik-bund.de) als auch bei der Pressestelle
des</a> Statistischen Bundesamtes (E-Mail: 
pressestelle@statistik-bund.de) verfügbar sind.
Die vollständige Pressemitteilung, incl. Tabelle, ist im 
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter 
www.statistik-bund.de zu finden.
Weitere Auskünfte erteilt: Ursula Israel-Königsfeld,
Telefon: (01888) 643-8698,
E-Mail:  mikrozensus@statistik-bund.de
Rückfragen bitte an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444

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