Stuttgart (ots)

Mehr als 30.000 Eltern, Pädagogen,
Wissenschaftler und Ärzte sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger
haben sich bereits in den vergangenen vier Wochen dem Aufruf "Zukunft
der Bildung" angeschlossen, der von der Pädagogischen und der
Medizinischen Sektion am Goetheanum, der Internationalen Vereinigung
der Waldorfkindergärten, dem Bund der Freien Waldorfschulen sowie dem
Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband initiiert wurde.

Die Unterzeichner wenden sich gegen den zu beobachtenden Trend in
der öffentlichen Diskussion, in Politik und Wirtschaft, pauschal die
Vorverlegung der Einschulung und die einseitige und allzu frühe
Intellektualisierung der Erziehung zu betreiben, ohne pädagogische
Argumente gelten und den Kindern Zeit für ihre Entwicklung zu lassen.
Es sieht so aus, dass im Windschatten der PISA-Ergebnisse die
Kindheit international standardisiert werden soll.

Viele Eltern und Pädagogen sind nicht bereit, sich widerstandslos
dieser Tendenz zu unterwerfen; sie sind nicht damit einverstanden,
dass kindliche und menschliche Entwicklungsideale wirtschaftlichen
Interessen geopfert werden. Mit dem Aufruf "Zukunft der Bildung"
fordern sie, die überstürzt in Angriff genommenen angeblichen
Reformen und Gesetzesänderungen zu überdenken.

Die Initiatoren und Unterzeichner des Aufrufes hoffen deshalb auf
weitere Unterstützer, damit ein Gegengewicht zur drohenden Gefährdung
der Kindheit entsteht. Die Unterschriften werden Abgeordneten  und
Regierungsvertretern in den Kommunen und den Landtagen überreicht und
auch der Bundesbildungsministerin vorgelegt.

Die Unterschriftensammlung wird bis Ende März fortgesetzt.

Aufruf und Unterschriftenlisten sind zu beziehen beim Bund der
Freien Waldorfschulen, Heidehofstraße 32,70184 Stuttgart, Telefon
0711/21042-0 oder per Internet: www.waldorfschule.de

Pressekontakt:

Walter Hiller,
Geschäftsführer des Bundes der Freien Waldorfschulen,
Telefon 0711-210420

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