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Viagra revolutioniert auch die Frauenmedizin

24.05.2000 – 09:46

Hamburg (ots)

Dank der kleinen, blauen Pille Viagra, die - nach
einem Bericht der Frauenzeitschrift "Maxi" (Juni-Ausgabe)  -
"schlappe Männer in wilde Hengste verwandelt" - fordern jetzt auch
immer mehr Frauen ihr Recht ein. Sie gehen zum Doktor mit dem Wunsch
nach einem "ordentlichen Orgasmus".  Der Trend kommt aus den USA.
Dort - so "Maxi" stellen Ärzte bereits 200 000 Viagra-Rezepte pro
Woche aus, 17 Millionen Amerikaner hätten die Potenzdroge bereits
geschluckt, der Hersteller Pfizer sei zum zweitgrößten
Arzneimittelkonzern der Welt geworden.
Frauen seien daher die nächste Zielgruppe der Pharmaindustrie.
Denn 43 Prozent aller Amerikanerinnen litten nach neuesten Umfragen
an "sexuellen Fehlfunktionen". Sechs Viagra-ähnliche Präparate für
Frauen befänden sich derzeit in klinischen Tests.
Der Ursprung weiblicher Unlust hat nichts mit Frigidität, sondern
mit dem Kopf zu tun hat. Bostoner Mediziner hätten bewiesen, dass
Hormonschwächen, neurologische Schäden oder Durchblutungsstörungen
Ursache für die Unlust am Sex seien - wie "Maxi" weiter berichtet.
Viagra erhöhe die Blutzufuhr und sorge für anhaltende Schwellung der
Geschlechtsorgane. "Dadurch werden die Nervenrezeptoren an die
Hautoberfläche gedrückt, das führt zu starker Reizempfindlichkeit und
erleichtert den Orgasmus" erklärt Dr. Laura Berman, Sexualtherapeutin
und Kodirektor der Uniklinik Boston.
Sie gibt Kritikern des Runs auf die Orgasmuspille aber auch Recht
wenn sie sagt: "Viagra ist kein Mittel, das bei emotionalen Problemen
hilft".
Bevor neue Sexmedikamente zugelassen werden, fordert der Chef der
Bostoner Sexuel Health Clinic, Dr. Irwin Goldstein, daher "mehr
staatliche Kontrolle und mehr Geld für seriöse Forschung" damit sich
der Markt für sexuell stimulierende Drogen nicht zum Wilden Westen
entwickele.

Rückfragen bitte an:

Redaktion Maxi
Ute Kröger
Tel: 040/3019-5064

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