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Frank McCourt will seine Millionen lieber spenden als vererben

Hamburg (ots)

Der durch seine Bücher zum mehrfachen Millionär
gewordene Schriftsteller Frank McCourt (76) möchte sein Geld noch zu 
Lebzeiten weitergeben: "Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich viel 
Geld", sagt McCourt der ZEIT. "Keine Ahnung, wie viel genau. Meine 
Anwälte wissen das. Es sind Millionen, drei oder fünf oder sieben." 
Er wisse aber nicht, was er sich selbst kaufen solle, gleichzeitig 
missfalle ihm die Vorstellung, "ich könnte Geld hinterlassen, und 
dann streiten sich Leute darüber. Ich weiß nicht, wie viele Jahre ich
noch habe, aber ich möchte die restliche Zeit dazu verwenden, es zu 
verteilen."
Die Phrase, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, hasse er 
zwar: "Aber etwas anderes gibt es nicht im Leben, darum geht es. 
Menschen glücklich zu machen." Er unterstütze vor allem die 
Hilfsorganisation Concern, die Menschen in Haiti hilft. Haiti 
bezeichnet McCourt als den "hoffnungslosesten Ort, den ich je gesehen
habe".
Sein Wunsch, den Armen zu helfen, habe auch mit seinen eigenen 
Erfahrungen als Kind zu tun: "Manche Leute verstehen Armut nicht. Sie
sehen sie nur im Fernsehen, hungernde Afrikaner, sterbende Babys. 
Armut erscheint ihnen fast wie eine Fiktion. Aber manche von uns, die
sie erlebt haben, wissen, was sie bedeutet. Ich weiß, welche Wirkung 
ein wenig Hilfe haben kann, wie sie meine eigene Mutter von einer 
Hilfsorganisation namens St. Vincent de Paul Society in Limerick 
bekommen hat." Von dieser Organisation sei seine Familie "am Leben 
gehalten worden. Wir haben dort Essen und Schuhe bekommen, um den 
Winter zu überstehen. Wir haben es gerade so geschafft. Ohne diese 
Hilfe hätte unsere Mutter uns in ein Waisenhaus geben müssen".
Den kompletten ZEIT-Beitrag der ZEIT vom 20. Dezember 2006 senden 
wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

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