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Nida-Rümelin gegen "Ökonomisierung der Bildung"

Hamburg (ots)

Der ehemalige Kulturstaatsminister Julian
Nida-Rümelin warnt davor, Bildung und Erziehung nur unter
ökonomischen Aspekten zu betrachten. Wer nach dem Pisa-Schock
schulische und universitäre Bildung allein als wirtschaftliche Größe
definiere, schlage den falschen Weg ein, schreibt der in München
lehrende Philosoph in der ZEIT. "Der Pisa-Befund zeigt vor allem
eines: Die Wandlung Deutschlands von der Bildungs- und Kulturnation
zu einem politischen Zwerg, der sich fast ausschließlich über
ökonomische Leistungen definierte, bleibt nicht ohne Folgen: Das
Fundament dieses ökonomischen Erfolges, die Kenntnisse und
Fähigkeiten, die Tugenden und Einstellungen, die diesen Erfolg erst
langfristig sichern, erodiert."
Nida-Rümelin übt insbesondere Kritik an der Bildungspolitik der
vergangenen Jahre. So sei die Trennung in wissenschaftliche und
berufsqualifizierende Studiengänge falsch. Dem größten Teil der
Studierenden "kanonisiertes Bildungswissen" beizubringen, sei nicht
der richtige Weg. Vielmehr würde die Beschäftigung mit der Forschung
Persönlichkeiten formen, "die von Urteilskraft und
Entscheidungsstärke geprägt sind".
Den kompletten Beitrag der ZEIT Nr. 10 vom 3. März 2005 senden wir
Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

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