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Michael Blumenthal in der ZEIT: Panische Reaktionen der Finanzmärkte müssen vermieden werden

Hamburg (ots)

Michael Blumenthal, ehemaliger Finanzminister der
Vereinigten Staaten, heute Direktor des Jüdischen Museums in Berlin,
schreibt in der neuen Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT, die wegen
der Terrorattentate in Amerika bereits am Mittwoch, den 12. September
2001 erscheint:
Die Ausmaße der Katastrophe in Amerika sind gigantisch. Niemand
kann die ökonomischen und finanziellen Folgen für die amerikanische
Wirtschaft genau abschätzen - ganz abgesehen von den politischen
Konsequenzen. Die unmittelbaren Kosten der Attentate belaufen sich
auf mehrere Milliarden Dollar. Die indirekten Kosten werden ebenfalls
gewaltig sein. Niemand weiß zum Beispiel, wie lange die New Yorker
Börse und andere Finanzmärkte geschlossen bleiben und wie die
Investoren reagieren werden.
Selbstverständlich werden die Folgen nicht auf die Vereinigten
Staaten beschränkt bleiben. Die US-Wirtschaft ist das Kraftzentrum
der globalen Wirtschaft. Die Unsicherheit, die jetzt die Welt
erfasst, kann die Märkte in vielen anderen Ländern anstecken. Und
niemand kann vorhersehen, wie das globale Netzwerk der finanziellen
Institutionen den Schock absorbieren wird.
Alles kommt darauf an, dass panische Reaktionen vermieden werden
und dass eine gewisse Ruhe wiederhergestellt wird. Die Weltbank, der
Internationale Währungsfonds, die Zentral- und Landesbanken der
großen Nationen sind miteinander im Gespräch und werden alles tun, um
Risiken einer globalen Wirtschaftskrise einzudämmen.
Für Rückfragen steht Ihnen Elke Bunse, ZEIT-Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/3280-558,
e-mail:  bunse@zeit.de) gern  zur Verfügung.

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