Edelgard Bulmahn in der ZEIT über ihre Lehrjahre
Hamburg (ots)
Edelgard Bulmahn, 50, Bundesminstererin für Bildung und Forschung, sagte in der neuen Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT, daß sie sich schon sehr früh darüber im klaren war, dass sie sich in der Politik engagieren wollte. Mit 18 Jahren trat sie in die SPD ein.
Als Kind jedoch wollte sie Matrose werden - "kein Wunder, mein Vater war Binnenschiffer. Acht Jahre besuchte sie die Volksschule in Döhren - ein Vorteil wie Edelgard Bulmahn meint: "Man bekam gleich mit, was die Älteren lernten." Mit 14 traf sie selbst die Entscheidung, auf ein Gymnasium zu gehen, das Aufbaugymnasium Petershagen - "als erstes Mädchen aus meinem Dorf". Biologie und Geschichte interessierten sie am meisten, Latein fand sie langweilig. Nach dem Abitur ging sie für ein Jahr nach Israel in ein Kibbuz - die Zeit dort hat "mir viel Selbstvertrauen und Durchhaltevermögen gegeben". Es folgte ein Anglistikstudium: "Lehrerin wollte ich werden, weil ich gerne mit Menschen zusammenarbeite." Zusätzlich habe sie Politische Wissenschaften in Hannover belegt. "Ich habe sehr gern studiert, die Universität als ein Paradies des Wissens empfunden."
Als Edelgard Bulmahn 1987 in den Bundestag kam, wollte sie gleich in den Ausschuss Forschung und Technologie: "Diese Themen faszinieren mich noch heute. Man kann dort vieles gestalten, etwas auf den Weg bringen. Und Bildung und Forschung sind die Bereiche, von denen unsere Zukunft abhängt." Für die Entscheidung, ob sie als SPD-Abgeordnete für den Bundestag kandidiere oder nicht, hatte sie nur drei Tage Zeit. "Ich bin ins Rennen gegangen, habe mich zunächst parteiintern durchgesetzt und dann meinen Wahlkreis gewonnen. Das war bei mir eigentlich immer so: Wenn ich etwas in die Hand nehme, dann will ich es auch richtig machen."
Diese PRESSE-Vorabmeldung aus der ZEIT Nr. 29/2001 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 12. Juli 2001, ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden.
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