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Loki Schmidt: "Bei mir war die Zeit mein Leben lang knapp"

Hamburg (ots)

Die Frau des ZEIT-Herausgebers Helmut Schmidt, Loki Schmidt, kennt in ihrem Leben keine Langeweile. "Bei mir war die Zeit mein Leben lang knapp. Ich war immer berufstätig", sagte sie dem ZEITmagazin. Noch nicht einmal bei ihrem letzten Krankenhausaufenthalt habe sie das Gefühl gehabt, dass die Zeit überhaupt nicht vergehen will. Ihr Freund Siegfried Lenz, der eine Woche lang zwei Zimmer neben ihr lag, sei "ein-, zweimal" zu ihr rübergekommen, "und wir konnten uns ein bisschen unterhalten".

Neben ihrem Beruf als Lehrerin widmete sich Loki Schmidt immer dem Naturschutz und entdeckte sogar eine Pflanzenart. Dem ZEITmagazin erzählte sie zwischen zwei Klinikaufenthalten: "Einige gezüchtete Pflanzen tragen meinen Namen, aber auch einige von mir neu entdeckte. Ich selbst habe in Mexiko eine Bromelie gefunden, die noch nicht beschrieben war; das ist die Pitcairnia loki-schmidtiae. Und dann gibt es noch ein kleines Tier: einen kleinen Skorpion, den ich in einem Schutzgebiet in der Nähe von Manaus am Amazonas gefunden habe. Er heißt Tityus lokiae."

"Pflanzen waren von Anfang an meine große Freude", sagte die Naturschützerin. Besonders die Wegwarte mit der Eigenart, schon früh am Nachmittag die Blätter zusammenzufalten und zu schlafen, hatte es ihr angetan: "Das habe ich als Kleinkind genau beobachtet. Ich mochte abends nicht gern früh ins Bett gehen und fand es erstaunlich, dass es eine Blume gab, die noch früher schlafen ging als ich."

Pressekontakt:

Das komplette ZEIT-Interview der nachfolgenden Meldung senden wir
Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte
an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de).

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