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VDE begleitet Verbraucherschutzaktion auf der Light + Building

Frankfurt am Main (ots)

Im Rahmen einer gesetzlich durchgeführten Marktüberwachungsaktion untersuchen die Experten der Messekommission Produktsicherheit auf der Light + Building, ob Ausstellungsprodukte den europäischen Sicherheitsvorgaben entsprechen. Sollte dies nicht der Fall sein, müssen solche Produkte entsprechend gekennzeichnet sein. Nimmt ein Hersteller die Kennzeichnung nicht vor oder entfernt sein Produkt nicht vom Messestand, kann eine amtliche Verfügung mit sofortigem Vollzug erwirkt werden. Unter Umständen droht dem Aussteller ein Ordnungsgeld bis zu 3.000 Euro. Die Messekommission Produktsicherheit besteht aus Mitarbeitern der Abteilung Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik beim Regierungspräsidium Darmstadt, des VDE Prüf- und Zertifizierungsinstituts, des ZVEI - Zentralverband Elektronik- und Elektroindustrie e.V., des Zolls und der Messe Frankfurt.

Das VDE-Institut steht mit seinen Experten während der gesamten Messe in Halle 4.1, Stand D90 zur Verfügung. Bei Verdacht auf unsichere Produkte können sie unter der Rufnummer 069-7575-41005 direkt kontaktiert werden. Aussteller werden gebeten, Hinweise auf unsichere Produkte auch an die Messekommission Produktsicherheit zu geben. Sie ist am 7. April in Halle 4.C, Raum 214/215 von 9:30 bis 10:00 Uhr und von 13:00 bis 14:00 Uhr, sowie unter der Mobilnummer 0162 2664 929 erreichbar.

Für die Hersteller schlägt die Einhaltung der Sicherheitsnormen von elektrotechnischen Produkten je nach Produkttyp mit 15 bis 25 Prozent der Herstellkosten zu Buche. Unseriöse Hersteller setzen hier den Rotstift an. Zerbrechliche Gehäuse, ungesicherte Lötverbindungen, schwache Kontakte, zu dünne Isolierung sind nur einige der Sicherheitsmängel, die sich in auffällig billigen Elektrogeräten finden. Bei Benutzung drohen Stromschläge, Brände und schwerwiegende Verletzungen. Ob ein Gerät wirklich sicher ist, ist für den Laien oft nicht erkennbar. Umso wichtiger sind neutrale Prüfzeichen wie das VDE-Dreieck. Denn was viele Verbraucher nicht wissen: In Deutschland gibt es keine Prüfpflicht. Immer noch interpretieren Bundesbürger irrtümlicherweise die CE-Kennzeichnung als Etikett für Sicherheit. Dass für diese Kennzeichnung keine Beurteilung des Produktes durch eine neutrale Institution erforderlich ist, ist oft nicht bekannt. Dennoch stellt das VDE-Institut fest, dass die Verbraucher zunehmend bereit sind, Produkte mit ausgewiesener Sicherheit und Qualität den Vorrang zu geben und so verstärkt auf Prüfzeichen achten. 74 Prozent der Verbraucher empfinden es nach einer VDE-Studie als wichtig, wenn Elektroprodukte von einer neutralen Stelle überprüft werden, und 63 Prozent beziehen die Auszeichnung eines elektrotechnischen Produktes mit einem Sicherheits-Prüfzeichen in ihre Kaufentscheidung ein.

Sicherheitsmängel sind den Geräten fast nie von außen anzusehen. Es sind technische Details, die nur Fachleute erkennen können. Daher arbeiten Hersteller von Elektrogeräten und Prüforganisationen wie das VDE-Institut in der "ZVEI-Aktionsplattform Sichere Produkte" zusammen. Sie ist Ansprechpartner für Hersteller und Händler, aber auch für Endverbraucher, die auf potenziell unsichere Geräte stoßen. Um das Vertrauen in die VDE-Zeichen zu sichern, verfolgt das VDE-Institut konsequent jeden Zeichenmissbrauch und bringt diesen im Internet unter www.vde.com/Zeichenmissbrauch der Öffentlichkeit zur Kenntnis. Amtliche Untersuchungsergebnisse über Sicherheitsmängel sind zum Beispiel im Internet unter www.icsms.org und http://gps.sozialnetz.de zu finden.

Das VDE-Prüfzeichen wurde 1920 in Berlin erstmals vergeben. Mittlerweile kennen zwei Drittel der Bundesbürger das Dreieck mit der Abkürzung VDE. VDE steht für Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik. Der VDE ist mit 34.000 Mitgliedern, davon 1.250 Unternehmen, und 700 Mitarbeitern, davon 400 im VDE-Institut, einer der großen technisch-wissenschaftlichen Verbände Europas. Sein System ist weltweit einmalig: Der VDE vereint Wissenschaft, Normung und Produktprüfung unter einem Dach. VDE-Tätigkeitsfelder sind der Technikwissenstransfer, die Forschungs- und Nachwuchsförderung der Schlüsseltechnologien Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik und ihrer Anwendungen. Die Sicherheit in der Elektrotechnik, die Erarbeitung anerkannter Regeln der Technik als nationale und internationale Normen, Prüfung und Zertifizierung von Geräten und Systemen sind weitere Schwerpunkte. Das VDE-Zeichen, das zwei Drittel der Bundesbürger kennen, gilt als Synonym für höchste Sicherheitsstandards. Die Technologiegebiete des VDE: Informationstechnik, Energietechnik, Medizintechnik, Mikroelektronik, Mikro- und Nanotechnik sowie Automation.

Pressekontakt:

Melanie Mora, Tel. 069-6308461, melanie.mora@vde.com

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