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PwC spürt Aufwärtstrend

Frankfurt/M. (ots)

Überschuss aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit mehr als verdoppelt
   - Kostenkontrolle zeigt Wirkung - Gesamtleistung stabil
Die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutsche Revision AG
hat in einem weiterhin schwierigen Konjunkturumfeld im abgelaufenen
Geschäftsjahr den Umsatz stabil halten können. Durch striktes
Kostenmanagement und die Neuausrichtung des Vertriebs konnte PwC
dabei den Überschuss aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit deutlich
steigern. "Angesichts der allgemeinen Wirtschaftslage, der weiterhin
zurückhaltenden Marktnachfrage und der regulatorischen
Einschränkungen betrachten wir dieses Ergebnis als besonderen
Erfolg", sagte Vorstandssprecher Hans Wagener beim
Jahres-Pressegespräch in Frankfurt. Das Unternehmen erwirtschaftete
im Geschäftsjahr 2003/2004 (Stichtag 30. Juni) eine Gesamtleistung
von 1,04 Milliarden Euro. Dies entspricht ohne Berücksichtigung der
veräußerten Geschäftsbereiche Unternehmensberatung und Betriebliche
Altersversorgung dem Vorjahreswert. Der Überschuss aus der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte um rund 30 Millionen Euro
gesteigert und damit mehr als verdoppelt werden. Das Jahresergebnis
von minus 2,7 Millionen Euro ist unter anderem beeinflusst von
Abschreibungen auf Praxiswerte und dem Verkaufserlös aus dem
Geschäftsbereich Betriebliche Altersversorgung. Für das laufende
Geschäftsjahr zeigt sich Wagener optimistisch: "Bereits in den ersten
Monaten erkennen wir bei der Gesamtleistung einen spürbaren
Aufwärtstrend."
Der größte Geschäftsbereich Assurance (Wirtschaftsprüfung und
prüfungsnahe Beratung) erwirtschaftete 666 Millionen Euro und trägt
damit 64 Prozent zur Gesamtleistung des Unternehmens bei. Auf den
Bereich Tax (Steuerberatung) entfallen 237 Millionen Euro (23
Prozent), auf den Bereich Advisory (Transaktions-, Prozess- und
Krisenberatung) 134 Millionen Euro (13 Prozent). Stärkster
Industriezweig bleibt der Sektor Financial Services mit 17 Prozent,
auf die Bereiche Automobil- / Maschinenbau sowie den öffentlichen
Sektor entfallen je 16 Prozent. Danach folgen die Bereiche Transport
/ Logistik mit 14 Prozent und Handel mit zehn Prozent.
Im Geschäftsjahr beschäftigte PwC in Deutschland rund 8.400
Mitarbeiter (Vorjahr: 8.900). In den Verwaltungsbereichen hat sich
das Unternehmen von rund 200 Mitarbeitern getrennt, wobei verstärkt
Vereinbarungen zum Interessenausgleich und Altersteilzeitmodelle
eingesetzt wurden. Die Fluktuationsrate im Berichtsjahr betrug rund
zwölf Prozent und lag damit leicht unter dem langjährigen
Durchschnitt. In die Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeiter
investierte PwC im abgelaufenen Jahr rund 16 Millionen Euro
Sachkosten sowie rund 43.000 Manntage. Im laufenden Geschäftsjahr
sollen bis zu 700 Fachmitarbeiter eingestellt werden. In den nächsten
Wochen wird PwC den tausendsten Wirtschaftsprüfer in der Gesellschaft
begrüßen können. Insgesamt arbeiten rund zehn Prozent aller
Wirtschaftsprüfer in Deutschland bei PwC.
"PwC hat im abgelaufenen Jahr", so Wagener, "vor allem seine
Vertriebsaktivitäten deutlich verstärkt. Durch die gesetzlich
verankerte strikte Trennung von Prüfung und Beratung für die großen
international tätigen Unternehmen hat es eine Reihe von
Auftragsumschichtungen gegeben. Wir konnten jedoch alle großen
Abschlussmandate halten und neue hinzugewinnen." Bei größeren
börsennotierten Unternehmen, die derzeit nicht von PwC geprüft
werden, sieht das Unternehmen erhebliche Möglichkeiten für
Beratungsleistungen. Insgesamt seien die Marktverschiebungen infolge
des Sarbanes-Oxley-Gesetzes geringer ausgefallen als ursprünglich
erwartet, sagte Wagener. Gute Wachstumschancen sieht PwC im
mittelständischen Sektor. Hierfür hat das Unternehmen seine 28
regionalen Standorte gestärkt und investiert weiter in die Aus- und
Fortbildung eigener Mittelstandsberater. "Der Mittelstand gehört zu
den wichtigsten Wirtschaftsfaktoren in Deutschland. Insbesondere
international expandierende Firmen benötigen leistungsstarke
Netzwerke im Bereich Prüfung und Beratung. Hier sehen wir für PwC
große Chancen", erklärte Wagener.
Für den derzeit stagnierenden Transaktionsmarkt erwartet PwC
ebenso wie bei der Zahl der Börsengänge eine leichte Erholung. Zu den
wichtigen Wachstumsfeldern für PwC gehört die Umstellung deutscher
Unternehmen auf die International Financial Reporting Standards
(IFRS).
Vorstandsmitglied Georg Kämpfer, verantwortlich für den
Geschäftsbereich Assurance bei PwC (Wirtschaftsprüfung und
prüfungsnahe Beratung), vertrat bei dem Jahres-Pressegespräch die
Überzeugung, dass die durch Regierung und EU eingeleiteten Maßnahmen
zur Unabhängigkeit der Wirtschaftsprüfer und zur Vertrauensbildung
auf den Kapitalmärkten hilfreich seien. Allerdings müsse man sich vor
einer Überregulierung hüten und den Regelungen Zeit geben, sich im
Markt zu bewähren. Kämpfer lobte überdies eine Reihe von
Verbesserungen, die ohne den Corporate-Governance-Kodex in
Deutschland nicht möglich gewesen wären. So bedeute namentlich die
Einrichtung von Audit Committees in den Aufsichtsräten eine deutliche
Qualitätsverbesserung gegenüber der früheren Regelung, weil durch die
Detaildiskussionen Problemfelder in den Aufsichtsgremien früher
wahrgenommen würden. PwC habe einen eigenen globalen Standard für die
Kommunikationssystematik mit den Aufsichtsgremien entwickelt, um
rechtzeitig auf kritische Sachverhalte aufmerksam zu machen.
Gleichzeitig dürften die Qualitäts- und Risikosysteme bei PwC
aufgrund ihrer hohen Komplexität eine marktführende Stellung erreicht
haben, so Kämpfer. PwC verfüge beispielsweise über ein weltweites
Independence-Programm, dem alle fachlichen Mitarbeiter und Partner
unterworfen sind. Außerdem habe man weiter in die interne
Qualitätssicherung, in den Ausbau des Branchen-Know-hows, in die
IT-gestützte Dokumentation und in die Aus- und Fortbildung
investiert, um die Qualität der Prüfungs- und Beratungsleistungen
weiter zu steigern. Ziel sei es, auch hier die Marktführerschaft
auszubauen.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Oliver Heieck
PricewaterhouseCoopers
Corporate Communications / Presse 
Tel.: 069 / 95 85 - 10 74
Fax:  069 / 95 85 - 11 00
E-Mail:  oliver.heieck@de.pwc.com

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