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Sicher E-Radfahren - Tipps für die sichere, schnelle und bequeme Fahrt mit dem Pedelec

Berlin (ots)

Radfahren - ob mit oder ohne Elektro-Unterstützung - ist gesund, klimaschonend und grundsätzlich sicher. Doch bevor es mit dem Pedelec losgeht, sollte das Rad - insbesondere nach einer längeren Radelpause - auf seine Verkehrstüchtigkeit hin überprüft werden. Unterwegs ist zu beachten, dass sich alle Verkehrsteilnehmer noch an die Geschwindigkeit von E-Rädern gewöhnen müssen. Nicht immer kann eine Autofahrer sofort erkennen, ob sich ein Fahrrad nähert oder doch ein schnelleres Pedelec. Zudem fordert die vielerorts ungenügende Radinfrastruktur von den Radfahrenden besondere Aufmerksamkeit.

Damit die Fahrt mit dem Pedelec sicher verläuft, gibt der ökologische Verkehrsclub VCD folgende Tipps:

   Anfahren üben: Das Anfahrverhalten von Pedelecs ist 
gewöhnungsbedürftig. Der Motor setzt, je nach eingebautem Sensor-Typ,
unterschiedlich ein - sowohl was die Stärke als auch die zeitliche 
Verzögerung der Motorunterstützung angeht. Bei Frontmotoren können 
zudem die Vorderräder beim Anfahren leichter wegrutschen. In jedem 
Fall sollte das Anfahren geübt werden, um später Unfälle zu 
vermeiden.

   Geschwindigkeit anpassen: Das E-Rad fährt schneller an als 
herkömmliche Fahrräder. Autofahrer können jedoch schwer 
unterscheiden, ob jemand mit einem Fahrrad oder einem Pedelec 
unterwegs ist. Sie gehen insbesondere bei älteren Menschen kaum davon
aus, dass diese mit Tempo 25 unterwegs sind, aber genau das ist mit 
dem Pedelec möglich. Daher ist es für Pedelec-Fahrer ratsam, ihre 
Geschwindigkeit im Zweifelsfall an die Erwartungen anderer 
Verkehrsteilnehmer anzupassen. Generell sollten Pedelec-Fahrende auch
nur so schnell fahren, wie sie das Rad gut unter Kontrolle haben und 
sicher und rasch abbremsen können.

  Vorausschauend fahren: Pedelec-Fahrer sollten das Verkehrsgeschehen
stets im Blick haben, um Fahrzeuge, die sich von hinten oder aus 
einer Seitenstraße nähern, rechtzeitig wahrzunehmen. Beim Abbiegen 
und beim Spurwechsel sollte stets an den Schulterblick und das 
Handzeichen gedacht werden. In potentiell unfallträchtigen 
Situationen, etwa bei rechtsabbiegenden Pkw, gilt es, im Zweifelsfall
lieber defensiv zu fahren und anderen Verkehrsteilnehmern den 
Vortritt zu lassen.

   Bremsen testen: Da Pedelecs rascher beschleunigen, schneller 
gefahren werden und mit ihnen mehr transportiert werden kann, sind 
sie mit stärkeren Bremsen ausgestattet. Das hat Auswirkungen auf das 
Bremsverhalten. Darüber hinaus ist die Vorderradbremse, wie bei allen
Fahrrädern, häufig stärker als die Hinterradbremse. Es empfiehlt 
sich, die Bremswirkung auf sicherem Gelände zu testen, zum Beispiel 
auf einer unbefahrenen Straße. Vorder- und Rückbremse sollten stets 
gleichzeitig  betätigt werden, um die volle Bremsleistung zu 
erreichen. Tipp: Der Körper sollte beim Bremsen immer nach hinten 
gelehnt werden.

   Sehen und gesehen werden: Helle Kleidung erhöht die Sichtbarkeit. 
Insbesondere für die Dämmerung und Nacht empfehlen sich 
Reflektorstreifen oder Accessoires wie reflektierende Armbänder. Die 
Lichtanlage sollte vor Fahrtantritt immer auf seine 
Funktionsfähigkeit hin überprüft werden und sauber sein. Wer das 
Licht auch tagsüber einschaltet, erhöht seine Sichtbarkeit 
zusätzlich.

   Pedelec-Training: Für Menschen, die nach längerer Radfahrabstinenz
auf ein Pedelec steigen oder gar erstmals die Anschaffung eines 
Pedelecs planen, empfiehlt sich die Teilnahme an einem speziellen 
Pedelec-Training. Hierbei wird häufig nicht nur das Fahren trainiert,
sondern auch verkehrssicheres Verhalten aufgefrischt.

Mehr Informationen: www.vcd.org/themen/radverkehr/sicher-e-radfahren

Pressekontakt:

Anja Smetanin, VCD-Pressesprecherin - Fon 030/280351-12 -
presse@vcd.org

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