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EFFECT-Back: Neue Studie zur Behandlung von chronischen Rückenschmerzen

Liebe Medienvertreterinnen und -vertreter,

anbei die Pressemitteilung zur neuen Behandlungsstudie bei chronischen Rückenschmerzen "EFFECT-Back" (Lang- und Kurzversion) zu Ihrer redaktionellen Verwendung.

Herzliche Grüße

Kerstin Theilmann

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LANGVERSION

Landau, 7. November 2022

EFFECT-Back: Neue Studie zur Behandlung von chronischen Rückenschmerzen

Für Rückenschmerzen gibt es vielfältige Ursachen. Bei 15,5% der Bevölkerung ist das Leiden chronisch und kann das Leben stark einschränken. In einer groß angelegten Studie unter der Leitung der Universität Koblenz-Landau werden nun zwei psychologische Methoden zur Behandlung von Rückenschmerzen miteinander verglichen, die sich in vorherigen Studien als besonders effektiv erwiesen haben. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Studie „EFFECT-Back“ mit 1,7 Millionen Euro. Geleitet wird sie von der Landauer Professorin für klinische Psychologie und Psychotherapie Julia Glombiewski. Personen, die unter chronischen Rückenschmerzen leiden und an der Studie zur Therapie teilnehmen möchten, können sich ab sofort bewerben.

An fünf Zentren in Deutschland (Universitätsambulanzen in Landau, Marburg, Mainz sowie die Universitätskliniken Essen und Heidelberg) werden in den nächsten drei Jahren knapp 400 Personen mit chronischen Rückenschmerzen behandelt. Es werden zwei psychologische Verfahren miteinander verglichen: kognitive Verhaltenstherapie und Expositionstherapie. Das Ziel beider Methoden ist es, wieder an allen Aktivitäten des Lebens teilzunehmen und Bewältigungsstrategien zum Umgang mit quälenden Rückenschmerzen zu erlernen. Langfristig können durch die Methoden laut bisheriger Befunde Schmerzen reduziert und die Lebensqualität gesteigert werden.

Mit der neuen Studie will die Arbeitsgruppe um Julia Glombiewski herausfinden, welche der beiden Therapien für welche leidenden Personen besonders hilfreich ist. „Chronische Rückenschmerzen sind in unserer Gesellschaft ein weit verbreitetes Phänomen. In unserer neuen Studie, die zu den größten bislang in dem Bereich zählen wird, wollen wir daher schauen, wie man den Leidtragenden mit psychologischen Therapien gezielt Linderung verschaffen kann“, so Studienleiterin Glombiewski.

Chronische Schmerzen gehen häufig mit gedrückter Stimmung, Schlafstörungen oder Ängsten einher. Psychologische Behandlung ist dann ratsam. Neuere Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass psychologische Therapie bei Rückenschmerzen auch hilfreich ist, wenn keine weiteren psychischen Probleme vorliegen. „Schmerzbewältigung und eine Erhöhung der Lebensqualität ist bei andauernden quälenden Schmerzen immer ein wichtiges Ziel, das mit Unterstützung von psychologischem Personal besser erreicht werden kann“, unterstreicht Glombiewski.

In Landau werden 60 Einzel-Therapieplätze angeboten. Dank der neu anlaufenden Studie kann die sonst sehr lange Wartezeit auf einen Therapieplatz verkürzt werden. Die Behandlung besteht aus rund 18 Terminen, die in der Regel einmal wöchentlich an der universitären Psychotherapieambulanz (WIPP) in der Ostbahnstraße 10 stattfinden. Es entstehen keine Kosten für die teilnehmenden Personen. Neben der Teilnahme an der Behandlung gehört das Ausfüllen von Fragebögen und Tests, die der Forschung dienen, zur Voraussetzung für die Teilnahme.

An diesem Behandlungsangebot Interessierte finden weitere Informationen unter www.uni-landau.de/effectback und können unter folgender Nummer mit der Landauer Universitätsambulanz Kontakt aufnehmen: 06341 280 356-00 / -27 oder sich per Mail melden: effectback@uni-landau.de

Weitere Auskünfte zum Thema chronische Rückenschmerzen und ihrer Behandlung sowie zur Studie erteilt gerne Prof. Dr. Julia Glombiewski: glombiewski@uni-landau.de

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KURZVERSION

Landau, 7. November 2022

Neue Therapiestudie EFFECT-Back: Chronische Rückenschmerzen anpacken!

An der Universität Koblenz-Landau, Standort Landau, startet eine Studie zur Therapie bei chronischen Rückenschmerzen. Dabei werden zwei psychologische Methoden zur Behandlung von Rückenschmerzen miteinander verglichen, die sich in vorherigen Studien als sehr effektiv erwiesen haben. Das Ziel beider Methoden ist es, wieder an allen Aktivitäten des Lebens teilzunehmen und Bewältigungsstrategien zum Umgang mit quälenden Rückenschmerzen zu erlernen. Langfristig können dadurch laut bisheriger Befunde Schmerzen reduziert und die Lebensqualität gesteigert werden.

Im Rahmen der Studie werden an der Landauer Universitätsambulanz 60 Einzel-Therapieplätze angeboten. Die Behandlung besteht aus rund 18 Terminen, die in der Regel einmal wöchentlich in der Ostbahnstraße 10 in Landau stattfinden. Für die Teilnehmer entstehen keine Kosten. Neben der Teilnahme an der Behandlung gehört das Ausfüllen von Fragebögen und Tests, die der Forschung dienen, zur Voraussetzung für die Teilnahme.

Das Projekt wird von Prof. Dr. Julia Glombiewski geleitet und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Interessenten für dieses Behandlungsangebot finden weitere Informationen unter www.uni-landau.de/effectback und können telefonisch unter 06341 280 356-00 / -27 oder per Mail unter effectback@uni-landau.de Kontakt mit der Universitätsambulanz aufnehmen.

Universität Koblenz-Landau
Campus Landau
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Kerstin Theilmann
Tel.: 06341 280-32219
E-Mail:  kerstin.theilmann@uni-landau.de