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Ehemaliger Tagesschau-Chef Müggenburg gestorben - Deppendorf: "Der WDR verliert einen seiner größten und beliebtesten Journalisten"

Köln (ots)

Köln- Der langjährige WDR-Journalist Günter
Müggenburg ist am heutigen Donnerstag im Alter von 76 Jahren 
gestorben.
"Mit Günter Müggenburg verliert der WDR einen seiner größten und 
beliebtesten Journalisten. Ich habe selten einen Kollegen erlebt, 
der journalistische Unabhängigkeit so konsequent gelebt und 
umgesetzt hat wie er. Er war einer der Väter des legendären "Bericht 
aus Bonn". Dass die "Tagesschau" zur Institution wurde, ist auch ihm 
zu verdanken. Mir persönlich ist unvergesslich, wie er in kürzester 
Zeit als Studio-Leiter in Düsseldorf Maßstäbe in der 
landespolitischen Berichterstattung gesetzt hat. Überall, wo er 
gearbeitet hat, wurde er als Journalist und als Mensch in höchstem 
Maße respektiert," so WDR-Fernsehdirektor Ulrich Deppendorf zum Tod 
von Günter Müggenburg.
Günter Müggenburg, 1926 in Essen geboren, begann seine 
journalistische Laufbahn 1948 als Lokalreporter in Dortmund und ging 
1950 als politischer Redakteur zur Westdeutschen Allgemeinen Zeitung 
nach Essen. Bevor er 1954 Ressortleiter Innenpolitik wurde, 
studierte er ein Jahr in den USA Politische Wissenschaften und 
Geschichte. 1955 ging er als Korrespondent der WAZ nach Bonn.
Für den Westdeutschen Rundfunk war Günter Müggenburg insgesamt 20 
Jahre tätig (1963 bis 1983). Als der WDR 1963 das ARD-Fernsehstudio 
Bonn eröffnete, wechselte er als stellvertretender Leiter in das 
neue Studio. Hier wurden Beiträge für die "Tagesschau" und den 
renommierten "Bericht aus Bonn" produziert. Von 1965 bis 1970 war 
Günter Müggenburg dann Leiter des WDR/ARD-Studios Bonn und 
Chefkorrespondent des Deutschen Fernsehens in Bonn. Von 1970 bis 
1973 war er Leiter des Asien-Büros des Deutschen Fernsehens mit Sitz 
in Hongkong. Zu den wichtigsten Aufgaben in dieser Zeit gehörte 
insbesondere die Vietnam-Berichterstattung. Im Juli 1973 ging Günter 
Müggenburg nach Washington und blieb Leiter des dortigen ARD-Studios 
bis Dezember 1977. Nach siebenjähriger Tätigkeit als 
Auslandskorrespondent wurde Günter Müggenburg im Januar 1978 
Mitglied der dreiköpfigen Führungsspitze von "ARD-aktuell" und 
Chefredakteur der "Tagesschau". Anfang 1978 wurden auch die 
"Tagesthemen" aus der Taufe gehoben. Im Anschluss, im Dezember 1983, 
wurde Müggenburg Leiter des WDR-Studios Düsseldorf.
Im Januar 1984 wechselte Günter Müggenburg erneut zum Essener 
WAZ-Pressekonzern und übernahm bis 1995 die Aufgabe als 
"Generalbevollmächtigter für Neue Medien". Von Oktober 1984 an (bis 
1993) fungierte Müggenburg zudem als Geschäftsführer der 
Westfilm-Medien-GmbH, einer Tochtergesellschaft der WAZ-Gruppe, die 
zuständig für das Engagement des WAZ-Konzerns bei den privaten 
Anbietern war. Von 1990 bis 1993 leitete er als Geschäftsführer 
"Tele West", später wurde er Geschäftsführer von "Kabelcom".
Rückfragen WDR-Unternehmenssprecher Rüdiger Oppers, 
                      Tel. 0221/220-2770
ots-Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7899

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