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Happy Birthday, Mr. Bonn! - Friedrich Nowottny wird 80 Ein Film von Mathias Haentjes - am 16. Mai im WDR Fernsehen

Köln (ots)

WDR Fernsehen, Samstag, 16. Mai 2009, 23.15 bis 0.30
Uhr
Mit "Happy Birthday Mr. Bonn" zeichnet Autor Mathias Haentjes für 
das WDR Fernsehen zum achtzigsten Geburtstag von Friedrich Nowottny 
ein umfassendes Portrait des Ausnahmejournalisten und  ehemaligen 
Intendanten. Friedrich Nowottny ist immer noch "Mister Bonn". Kaum zu
glauben, dass er am 16. Mai 2009 achtzig Jahre alt wird. Denn seinen 
jugendlichen Charme hat er sich erhalten. Nowottny kommentiert auch 
heute mit Geist, Witz und einem wohldosierten Quentchen Sarkasmus. 
Wenn es in diesen Wochen um den Rückblick auf 60 Jahre Grundgesetz 
geht, wenn Reminiszenzen an die Bonner Republik gefragt sind, wenn 
die Geschichte des "Bundesdorfes" wieder auflebt, kann und will man 
nicht auf ihn verzichten: Friedrich Nowottny, den langjährigen Leiter
des ARD-Studios Bonn und klugen, witzigen und intensiven Begleiter 
der Bonner Politik.
Zudem ist gerade jetzt, in Zeiten der Krise, ist sein Sachverstand
als Politik- und Wirtschaftsjournalist besonders gefragt. Der 
Terminkalender ist nach wie vor voll: Vorträge, 
Diskussionsveranstaltungen, Fernsehauftritte und Zeitungsartikel.
Seine "journalistische Ich-AG" , wie er sich selbst bezeichnet, hat 
Hochkonjunktur. Anlässlich des runden Geburtstages widmet das WDR 
Fernsehen der "Ära Nowottny" diesen Film.
Geboren am 16. Mai 1929 im oberschlesischen Hindenburg, heute 
Zabrze in Polen, begann Nowottny seine journalistische Karriere 1948 
als freier Mitarbeiter und Lokalreporter bei der Tageszeitung "Freie 
Presse" in Bielefeld. 1962 ging Nowottny zum Saarländischen Rundfunk 
und wurde Leiter der Abteilung für Wirtschaft und Soziales. Die 
Fernsehsendung "Der Markt - Wirtschaft für jedermann" machte ihn den 
Menschen vor den Schwarz-Weiß-Fernsehapparaten schnell bekannt. Denn 
bereits hier zeigte er eine seiner herausragenden Qualitäten: An sich
"dröge Materie" spannend, verständlich und witzig zu vermitteln.
Fünf Jahre später wechselte Nowottny ins Bonner Studio des WDR, 
übernahm 1973 dessen Leitung und den "Bericht aus Bonn", jene 
Sendung, die er entscheidend prägte und ihn zum "Mister Bonn" machen 
sollte. Insgesamt eintausend Mal stand er für das TV-Magazin mit der 
ihm eigenen Ironie und enormer Schlagfertigkeit gegenüber 
Politikerphrasen vor der Kamera. Probate Gegenmittel wussten nur 
wenige. So Willy Brandt, der während eines Interviews auf Nowottnys 
sehr ausführliche Fragen und seinem gleichzeitigen Hinweis an den 
Bundeskanzler sich aufgrund der knappen Sendezeit bitte nur kurz zu 
äußern, entweder mit einem schlichten "Nein" oder "Ja" antwortete.
1985 übernahm Nowottny schließlich für zehn Jahre die Intendanz 
des Westdeutschen Rundfunks. In seine Amtszeit fielen u.a. der Start 
der "Lindenstrasse" sowie der Radiowelle "EinsLive". Zudem managte er
als ARD-Vorsitzender (1991 bis 1992) nach der Wiedervereinigung auch 
die Integration der ostdeutschen Rundfunkanstalten in die ARD.
1995 ging Friedrich Nowottny in den Ruhestand, oder doch nicht? 
Denn der quirlige und immer optimal vorbereitete Journalist war 
weiterhin gefragt - und ließ sich auch sehr gerne fragen. So 
kommentierte er für RTL die Bundestagswahl 2002, für Phoenix die 
Bundestagswahl 2005, vertrat Sandra Maischberger in ihrer 
Schwangerschaft und gab so en passant und vergleichsweise spät seinen
Einstand als Talkshow-Moderator.
Umfangreiche unterhaltsame Ausschnitte mit Höhepunkten seiner 
Bildschirmkarriere werden ergänzt durch Besuche an Orten seiner 
ersten Erfolge: in Bielefeld, Bonn und in der Bundeshauptstadt 
Berlin. Auch hier ist Friedrich Nowottny immer noch ein gern 
gesehener Gast ist, der nicht mit spitzen Kommentaren spart. 
Wegbegleiter und Prominente, wie Alfred Biolek, Harald Schmidt, 
Norbert Blüm und Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl geben Auskunft über 
das Erfolgsrezept des kleinen Mannes mit der großen Wirkung.
Redaktion: Christiane Hinz
www.ard-foto.de

Pressekontakt:

Annette Metzinger, WDR Pressestelle, Telefon 0221 - 220 2770
www.presse.wdr.de

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