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Tanken in der ersten Jahreshälfte 2025 billiger als im Vergleichszeitraum 2024
Spritpreise im Juni höher als im Mai
Kriegsbedingte Turbulenzen am Ölmarkt haben Diesel deutlicher steigen lassen

Tanken in der ersten Jahreshälfte 2025 billiger als im Vergleichszeitraum 2024 / Spritpreise im Juni höher als im Mai / Kriegsbedingte Turbulenzen am Ölmarkt haben Diesel deutlicher steigen lassen
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München (ots)

Nach dem Mai 2025, als die Kraftstoffpreise auf einem vorläufigen Jahrestief lagen, ging es im Juni mit den Preisen beim Tanken wieder nach oben. Das ist das Ergebnis der aktuellen ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise im Monatsvergleich. Danach kostete ein Liter Super E10 im Monatsmittel 1,684 Euro und damit 0,6 Cent mehr als im Vormonat. Die Verteuerung bei Diesel fiel jedoch stärker aus: Der Preis für einen Liter lag im Juni bei durchschnittlich 1,585 Euro nach 1,558 Euro im Mai, was einem Anstieg von 2,7 Cent entspricht.

Die Bilanz für die erste Jahreshälfte 2025 fällt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum laut ADAC jedoch durchwegs positiv aus. So mussten die Autofahrerinnen und Autofahrer in den ersten sechs Monaten des Jahres für einen Liter Super E10 im Mittel 1,708 Euro bezahlen, in der ersten Jahreshälfte 2024 kostet der Kraftstoff noch durchschnittlich acht Cent mehr. Für einen Liter Diesel musste man im ersten Halbjahr 2025 im Schnitt 1,620 Euro hinlegen, 2024 waren es 8,6 Cent mehr.

Teuerster Tag zum Tanken war der 24. Juni. Ein Liter Super E10 kostete 1,712 Euro, der günstigste Tag des Monats und auch des laufenden Jahres war der 12. Juni mit einem Durchschnittspreis von 1,658 Euro. Diesel hatte ebenfalls am 24. Juni sein Monatshoch erreicht mit einem Tagesdurchschnittspreis von 1,643 Euro. Wie bei Benzin fiel der Tiefstpreis des Monats ebenfalls auf den 12. Juni mit 1,538 Euro. Deutlich wird dabei, dass Diesel sich im selben Zeitraum fast doppelt so stark verteuert hat wie Benzin.

Geprägt wurde die Entwicklung der Kraftstoffpreise im Juni von heftigen Turbulenzen am Rohölmarkt, vor allem ausgelöst durch den Krieg zwischen Israel und dem Iran. So sprang der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent nach dem 12. Juni von unter 70 US-Dollar auf zeitweise über 80 US-Dollar und sorgte für spürbare Verteuerung auch an den Tankstellen. Zum Monatsende beruhigten sich die Rohölnotierungen wieder und liegen nun konstant seit einigen Tagen bei etwa 67 US-Dollar und damit in etwa auf dem Niveau von Anfang Juni. Etwas gemildert wurde der Anstieg des Ölpreises von dem immer stärker notierenden Euro im Vergleich zum US-Dollar.

Die Verbraucher sollten sich nach Empfehlung des ADAC vor der Fahrt an die Tankstelle informieren, wo Benzin und Diesel gerade am preiswertesten sind und dann gezielt die entsprechende Tankstation ansteuern. Dabei hilft die Spritpreis-App "ADAC Drive", die laufend die aktuellen Kraftstoffpreise an den mehr als 14.000 Tankstellen in Deutschland anzeigt. Grundsätzlich gilt: Wer abends tankt, kann im Vergleich zu den Morgenstunden mehrere Euro sparen - dies zeigen ADAC Auswertungen der Kraftstoffpreise im Tagesverlauf.

Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.

Pressekontakt:

ADAC Kommunikation
T +49 89 76 76 54 95
aktuell@adac.de

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