Fahrradkauf: Verhandeln lohnt sich
ADAC testet inkognito 100 Händler
E-Mountainbikes im Schnitt 547 Euro günstiger
Nur zwölf Prozent gewähren keinen Preisnachlass
München (ots)
Ein neues Fahrrad kostet nicht selten einen vierstelligen Betrag. Aber: Kunden haben einen Teil der Preisgestaltung selbst in der Hand und sollten beim Gang ins Fachgeschäft versuchen, über den Preis zu verhandeln, empfiehlt der ADAC. Der Mobilitätsclub hat einen deutschlandweiten Test mit Mystery-Shoppern durchgeführt und festgestellt: In nahezu 90 Prozent der Fälle gibt es Rabatt - man muss nur danach fragen.
Die Testkäufer des ADAC ließen sich bei 100 Fahrradhändlern in der Bundesrepublik beraten. Der Fokus lag auf zwei bestimmten Fahrradtypen: ein hochwertiges E-Mountainbike über 3.500 Euro sowie ein Citybike für etwa 1.000 Euro. Zunächst untersuchten die Käufer, ob bereits am Preisschild ein Rabatt im Vergleich zur unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) verzeichnet war, danach wurden zwei Versuche unternommen, den Preis zu drücken.
Im Ergebnis lässt sich festhalten, dass die Testkäufer in 88 Prozent der Fälle das Fahrrad günstiger als zum UVP-Preis erhielten. Mehr als die Hälfte der elektrischen Mountainbikes war im Geschäft bereits reduziert ausgezeichnet. Einem ersten Kundenwunsch nach einem Rabatt folgten 58 Prozent der Händler. Wurde gegen Ende des Verkaufsgesprächs erneut nach einem Nachlass gefragt, hatte dabei jeder zweite Testkäufer Erfolg. Im Durchschnitt wurden bei den E-Mountainbikes rund 13 Prozent Rabatt gewährt, bei den Citybikes waren es 15 Prozent. Für die Citybikes bedeutet das einen Preisnachlass von im Durchschnitt 160 Euro - die E-Mountainbikes waren durchschnittlich 547 Euro günstiger. Das Entgegenkommen bestand jedoch nicht nur in einem niedrigeren Kaufpreis: Die Erhebung zeigte, dass Nachlässe auch in Form von vergünstigtem oder kostenlosem Zubehör sowie Gratis-Serviceleistungen gewährt wurden.
Der Test ergab außerdem, dass es einen Unterschied zwischen Fahrradhändlern in der Stadt und auf dem Land gibt. So war jedes zweite Rad in der Großstadt bereits mit einem niedrigeren Preis als die UVP ausgezeichnet, auf dem Land war es nur jedes dritte Produkt. Neben dem Preisgespräch empfiehlt der ADAC, bei der Suche nach einem Fahrrad mehrere Händler aufzusuchen, da die Angebote für gleiche Produkte häufig weit auseinanderliegen.
Pressekontakt:
ADAC Kommunikation
T +49 89 76 76 54 95
aktuell@adac.de
Original content of: ADAC, transmitted by news aktuell