All Stories
Follow
Subscribe to ADAC

ADAC

Schilderwald nervt Autofahrer
ADAC Umfrage: Zu viele Schilder, Bedeutung oft unklar

München (ots)

Auf Deutschlands Straßen stehen zu viele Verkehrsschilder. Dieser Meinung waren knapp zwei Drittel der gut 1 000 Autofahrer, die an einer aktuellen Befragung des ADAC teilgenommen haben. Fast drei Viertel der Befragten wünschen sich, dass die Flut von Werbeschildern und -plakaten eingedämmt wird. 38 Prozent meinten, der Wald aus Park- und Halteverbotsschildern gehöre kräftig durchforstet.

Dabei stellten fast drei Viertel der Umfrage-Teilnehmer den Sinn vieler Park- und Halteverbotsschilder in Frage: Sie dienten nicht der Verkehrssicherheit, sondern dazu, das kommunale Geldsäckel zu füllen. Besser als Schilder seien Linien am Fahrbahnrand, die Park- und Halteverbote markieren, oder die Ausweisung von Parkzonen.

Abgefragt wurde auch, wie gut die Autofahrer einzelne Schilder kennen. Insgesamt wurden fünf Schilder vorgestellt - und nur fünf Prozent der Umfrage-Teilnehmer konnte sie alle richtig interpretieren. Das bereits im Jahr 2007 in Deutschland eingeführte Schild für "Zentrum" zum Beispiel verstand gerade mal ein knappes Viertel. Ein Teil der Autofahrer hielt es für einen Hinweis auf einen einspurigen Kreisverkehr oder ein Stadion. Das relativ neue Zusatzschild "Inlineskater frei" begriffen nur 37 Prozent der Befragten.

Der Siegeszug des Navi kam auch in der ADAC Umfrage zum Tragen. 84 Prozent der Teilnehmer verfügten über ein solches Gerät. Bei einem knappen Drittel kam es auch regelmäßig zum Einsatz. Rund 62 Prozent benützten es nur, wenn sie in einer unbekannten Gegend unterwegs waren. Wenn sich Navigationsgerät und Wegweiser auf der Straße widersprechen, vertrauten gut die Hälfte dem elektronischen Fahrtbegleiter, nur 38 Prozent der Beschilderung.

Der ADAC hält rund ein Drittel der bis zu 25 Millionen Verkehrsschilder in Deutschland für überflüssig. Der Automobilclub fordert deshalb, unnötige, unklare und falsch platzierte Schilder rasch abzubauen. Halte- und Parkverbotsschilder können durch entsprechend markierte Parkzonen verringert werden. Daneben müssen der selbsterklärende Sinn von Piktogrammen überprüft und eindeutige Symbole verwendet werden.

Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.presse.adac.de Fotos, Grafiken sowie unter www.adac.de/tv einen Film an. Der ausführliche Test ist im Internet unter www.adac.de nachzulesen.

Über den ADAC:

Mit über 18 Millionen Mitgliedern ist der "Allgemeine Deutsche Automobil-Club" der zweitgrößte Automobilclub der Welt. Als führender Dienstleister trägt der ADAC wesentlich dazu bei, Hilfe, Schutz und Sicherheit in allen Teilbereichen des mobilen Lebens sicherzustellen. Dabei handelt der ADAC nach dem Leitsatz "Das Mitglied steht im Mittelpunkt!" und überzeugt in erster Linie durch die Kompetenz und Servicebereitschaft seiner Mitarbeiter sowie die Qualität und Fairness seiner Produkte und Dienstleistungen.

Diese Presseinformation finden Sie online unter presse.adac.de. Folgen Sie uns auch unter twitter.com/adacpresse.

Pressekontakt:

Sabine Behr
Tel.: (089) 7676-2098
sabine.behr@adac.de

Original content of: ADAC, transmitted by news aktuell

More stories: ADAC
More stories: ADAC
  • 10.07.2013 – 15:09

    Autokosten-Index: Kosten für Kauf und Unterhalt von Pkw leicht gestiegen / Anstieg um 0,5 Prozent / Allgemeine Lebenshaltungskosten steigen um 1,8 Prozent / Kraftstoffpreise niedriger als im Vorjahr

    München (ots) - Verhältnismäßig niedrigen Kraftstoffpreisen haben es deutsche Autofahrer zu verdanken, dass die Kosten für den Kauf und den Unterhalt eines Pkw derzeit nur um 0,5 Prozent über dem Wert des Juni 2012 liegen. Gleichzeitig sind die allgemeinen Lebenshaltungskosten im Vorjahresvergleich um 1,8 ...

  • 10.07.2013 – 14:43

    Benzin und Diesel teurer / Auch Rohölpreis gestiegen

    München (ots) - Tanken in Deutschland ist wieder teurer geworden. Wie die Auswertung der ADAC Kraftstoffpreisdatenbank zeigt, stieg der Preis für einen Liter Super E10 binnen Wochenfrist um 1,5 Cent auf 1,560 Euro. Auch Diesel verteuerte sich. Ein Liter kostet im bundesweiten Schnitt 1,415 Euro und damit 1,6 Cent mehr. Parallel zur Verteuerung der beiden Kraftstoffsorten sind auch die Produktkosten gestiegen. Der Preis ...

  • 10.07.2013 – 14:36

    Berauscht am Steuer: Harte Strafen in ganz Europa

    München (ots) - Drogen aller Art haben im Straßenverkehr nichts verloren. Wer gegen dieses Verbot verstößt, wird in ganz Europa hart bestraft. Wer in Deutschland berauscht Auto fährt, muss mit einem Bußgeld von mindestens 500 Euro rechnen. Außerdem wird der Führerschein für einen Monat entzogen und eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) angeordnet. Noch höhere Strafen drohen bei drogenbedingten ...