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Programm-Meldung: Bayerischer Rundfunk
Report aus München
Sendung: 20.03. 1999, 21:00 im Ersten Rüstungslobbyist Schreiber kündigt erneut "großen Knaller" bei Politskandalen an

Augsburg/Toronto. Nach der Anklageerhebung der Augsburger
Staatsanwaltschaft zeigt sich der Rüstungslobbyist Karlheinz
Schreiber weiterhin gelassen. Gegenüber "Report aus München" sagte
Schreiber am Nachmittag: "Ich bin froh, dass jetzt endlich die
Beweise, die Augsburg haben will, auf den Tisch kommen." Dann werde
man vor Gericht schon sehen, wer Recht habe. Weiter meinte Schreiber,
der "große Knaller" bei den Politskandalen komme schon noch, aber
nicht in nächster Zeit. Schreiber hatte schon im Februar gegenüber
"Report aus München" gesagt, er warte erst einmal ab, "was die
Politiker vor dem Untersuchungsausschuß" sagen. Dann werde er
endgültig entscheiden, ob auch er dem Untersuchungsausschuß zur
Verfügung steht.
Schreiber äußerte sich gegenüber  "Report aus München" auch zur
Anbahnung der 1-Mio-Mark-Spende an die CDU. Walther Leisler Kiep habe
ihn um diese Spende gebeten. Kiep habe unter Hinweis auf den
desolaten Zustand der CDU gesagt: "Also, mir wäre lieb, wenn Sie das
organisieren könnten, wenn die CDU nun mal wieder eine gute Spende
kriegen könnte."
Horst Weyrauch, der frühere Finanzberater der CDU, sagt in einem
"Report aus München" vorliegenden Interview, dass Kiep sehr wohl von
sämtlichen Finanztransaktionen über Anderkonten der CDU in der
Schweiz Bescheid gewusst habe: "In 35 Jahren haben wir keine Aktion
gemacht ohne seine Zustimmung."
Verwendung nur mit Angabe der Originalquelle (Report aus München)
Ansprechpartner der Redaktion: Christian Nitsche (0171-4135478),
Klaus Wiendl (0172-8149570)

Original content of: BR Bayerischer Rundfunk, transmitted by news aktuell

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