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hkk Krankenkasse

hkk veröffentlicht Jahresabschluss 2009
Erfolgreicher Start ins System des Gesundheitsfonds
Höchststände bei Überschuss und Mitgliederwachstum
Preisvorteil wird weiter ausgebaut

Bremen (ots)

Trotz ihrer Ausschüttung einer Beitragsprämie von 60 Euro je Mitglied hat die Krankenkasse hkk das Jahr 2009 mit einem Rekordüberschuss von 27,4 Millionen Euro abgeschlossen. Darüber hinaus wurden 2009 für die Auszahlung der Prämie 12,7 Millionen Euro aufgewendet. Diese Angaben machte Vorstand Michael Lempe am Freitag bei der Präsentation des Jahresberichts der hkk, die zu den 40 größten Krankenkassen zählt und bundesweit geöffnet ist.

"Die hkk erwirtschaftet einen hohen versicherungstechnischen Ertrag, weist niedrige Verwaltungskosten auf, ist schuldenfrei und erhält Zinsen aus einer vollen Finanzrücklage", erklärte Lempe weiter. Zudem verfüge die hkk über vollständig gebildete Pensionsrückstellungen, die andere Kassen in den nächsten Jahren noch in Milliardenhöhe belasten werden. Damit sei die hkk eine der wirtschaftlich stärksten Kassen überhaupt.

Bevorstehender Ausbau der Spitzenposition im Preiswettbewerb

Im gesamten Jahr 2010 garantiert die hkk nicht nur den Verzicht auf Zusatzbeiträge, sondern schüttet bereits im zweiten Jahr die Beitragsprämie von 60 Euro an ihre Mitglieder aus. Im Vergleich zu Krankenkassen, die einen Zusatzbeitrag von 8 Euro pro Monat erheben, summiert sich der Preisvorteil somit auf 156 Euro im Jahr. Bei Kassen mit einem einprozentigen Zusatzbeitrag kann der Preisvorteil auf bis zu 510 Euro ansteigen.

"Mit zunehmender Unterfinanzierung des Gesundheitsfonds werden die erheblichen Preisunterschiede zwischen den Kassen für die gesetzlich Versicherten sichtbarer," führte Lempe aus. "Diese resultieren im Wesentlichen aus den unterschiedlich hohen Deckungsbeiträgen, die sich aus den Leistungsausgaben auf der einen Seite und den Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds auf der anderen Seite ergeben - eine Systematik, die 2011 weitgehend unverändert bleibt." Daher werden hkk-Mitglieder im Jahr 2011 im Vergleich zum Kassendurchschnitt mehr als 120 Euro sparen. Im Vergleich zu teuren Kassen wächst der Vorteil sogar auf mehr als 240 Euro pro Jahr.

Auf Wunsch können die Mitglieder diesen Preisvorteil durch zusätzliche Wahltarife und ein Bonusprogramm um mehrere hundert Euro pro Jahr erhöhen.

Hohes Mitgliederwachstum: hkk profitiert von Wechselströmen in der GKV

Für das Jahr 2010 werden GKV-weit Wechselströme von mehr als einer Million Kassenmitgliedern erwartet. Bei der hkk macht sich die zunehmende Preissensibilität am Markt bereits deutlich bemerkbar: Nachdem das Nettomitgliederwachstum im Jahr 2009 nur 2.001 Mitglieder betrug, konnte die hkk bereits im ersten Halbjahr 2010 einen Nettozuwachs von mehr als 16.000 Neukunden verbuchen - ein Wachstum von sieben Prozent. Da im Lauf des Jahres wahrscheinlich die Hälfte aller Kassenmitglieder in Deutschland Zusatzbeiträge zahlen wird, geht die Kasse von einem anhaltenden Wachstum aus.

Im Jahresdurchschnitt 2009 versicherte die hkk 217.207 Mitglieder, einschließlich Familienangehörigen 312.417 Versicherte. Daraus ergab sich eine Familienquote von 43,8 Prozent, die deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 36,6 Prozent liegt.

Hohe Kundenzufriedenheit und neue Extraleistungen

Die Preisvorteile der hkk werden nicht durch Abstriche bei der Leistungsqualität erzielt. So konnte das Unternehmen seine Kundenzufriedenheitswerte im Jahr 2010 mit dem Wert 1,77 beim M+M Versichertenbarometer - einer anerkannten bundesweiten Benchmark-Analyse - weiter steigern und erhielt für die Zufriedenheit seiner Kunden die Zertifizierung "gut" beim TÜV NORD.

Insbesondere in den Bereichen Prävention, Vorsorge und Haushaltshilfe, aber auch bei den Beratungsangeboten gehen die Leistungen der hkk deutlich über die vorgeschriebenen Standards hinaus. Neu eingeführt im Jahr 2009 wurden ein Arzttermin-Service zur Vermittlung von Facharztterminen, bei dem in mehr als 80 Prozent der Fälle die Kundenwünsche erfüllt werden können. Darüber hinaus übernimmt die hkk bei Alleinstehenden, die sich nach einer Entlassung aus dem Krankenhaus nicht selbst zu Hause versorgen können, bis zu zwei Wochen lang die Kosten einer Haushaltshilfe. Ebenfalls neu war die Kostenübernahme für den Schangerschaftsdiabetes-Test.

Finanzergebnis

Das 2009er-Finanzergebnis der hkk von 27,4 Millionen Euro resultiert aus Einnahmen von 632,9 Millionen Euro und Gesamtausgaben von 605,6 Millionen Euro. Für die medizinische Versorgung ihrer Versicherten gab die hkk 555,0 Millionen Euro aus. Das entspricht 2.555,49 Euro je Mitglied. Die drei größten Leistungsbereiche waren die Krankenhausbehandlung mit 168,5 Millionen Euro, die ambulante ärztliche Behandlung mit 108,7 Millionen Euro und die Arzneimittelverordnungen mit 95,6 Millionen Euro.

Die Leistungsausgaben stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 Prozent je Mitglied. Besonders hervor stachen die Steigerungen bei den ambulanten Ärzten mit 9,4 Prozent, den Arzneimitteln mit 4,9 Prozent (nach einer Steigerung um 6,0 Prozent im Vorjahr), den Krankenhäusern mit 3,2 Prozent sowie beim Krankengeld mit 11,7 und den Kuren mit 27,7 Prozent.

Die Verwaltungskosten je Versichertem lagen mit 100,89 Euro weit unter dem Krankenkassendurchschnitt von 127,57 Euro. Im Bundesdurchschnitt wendeten die Krankenkassen rund 25 Prozent mehr für die Verwaltung auf.

Forderung an die Politik für mehr Fairness gegenüber den Versicherten An die Politik appellierte die hkk, mehr Fairness gegenüber den Versicherten zu zeigen und die Arbeitgeber nicht noch stärker als bisher aus ihrer Verantwortung für die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung zu entlassen. Auch die Ärzte müssten zu den notwendigen Sparmaßnahmen beitragen, vor allem nach ihren überdurchschnittlichen Einnahmesteigerungen in den Vorjahren.

Weiter forderte Lempe, die Zwangsverträge zur hausärztlichen Versorgung umgehend abzuschaffen. Erst 2009 hatte der Gesetzgeber ein Monopol der Hausärzteverbände eingerichtet und die Krankenkassen dazu verpflichtet, Verträge mit diesen Verbänden abzuschließen. Dies führt zu jährlichen Mehrausgaben von 1,5 Milliarden Euro, die sich jedoch in keiner Verbesserung der Versorgungsqualität widerspiegeln.

Pflegeversicherung

Die Pflegeversicherung der hkk verzeichnete Einnahmen in Höhe von rund 82,3 Millionen Euro und Leistungsausgaben von 43,4 Millionen Euro. Rund 34,8 Millionen Euro mussten an den gesetzlichen Ausgleichsfonds zu Gunsten anderer Pflegekassen abgeführt werden. Auf die Verwaltung entfielen einschließlich der Finanzierung des MDK rund 3,2 Millionen Euro.

Über die hkk:

Die bundesweit geöffnete hkk ist mit mehr als 330.000 Versicherten, 2.000 Servicepunkten und 25 Geschäftsstellen eine der 40 größten gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands. Das Dienstleistungsunternehmen erreichte 2010 mit innovativen Angeboten, besonderen Extraleistungen und umfassender Beratung hohe Kundenzufriedenheitswerte - darunter 1,77 beim M+M Versichertenbarometer und die Zertifizierung "gut" beim TÜV NORD. Private Zusatzangebote der LVM Versicherung ergänzen den Schutz zu günstigen Konditionen. Mit rund 600 Mitarbeitern und besonders niedrigen Verwaltungskosten betreut die hkk ein Haushaltsvolumen von ca. 700 Mio. Euro. Die hkk gehört zum Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek).

Pressekontakt:

hkk Erste Gesundheit, Martinistr. 26, 28195 Bremen
Holm Ay, Pressesprecher, Tel. (0421) 3655-1000
Simone Richter, stellv. Pressesprecherin, Tel. (0421) 3655-1001
Email: presse@hkk.de

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