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Aktionsbündnis pro Gesundheit gründet sich in Berlin
Mehr Produktivität und deutliche Einsparungen durch Betriebliche Gesundheitsförderung möglich

Bergisch Gladbach (ots)

Ein Krankheitstag kostet den Unternehmer
bis zu 200,-- Euro. Kosten, die durch gezielte Maßnahmen der 
Betrieblichen Gesundheitsförderung verhindert werden können. Doch 
gerade im Handwerk und in kleinen und mittelständischen Betrieben ist
die Betriebliche Gesundheitsförderung noch nicht als 
Produktivitätsfaktor in den betrieblichen Kalkulationen verankert. 
Mit einem breit gefächerten Aktionsbündnis, bestehend u. a. aus 
Gewerkschaften und  Arbeitgeberverbänden, soll zu einem Umdenken 
beigetragen werden. Unter der Schirmherrschaft von 
Bundesarbeitsminister Olaf Scholz hat der IKK-Bundesverband gemeinsam
mit Innungskrankenkassen und Partnern aus Politik und Wirtschaft, 
Verbänden und Wissenschaft die Initiative, die sich gezielt der 
Förderung von Gesundheit und Arbeit in der betrieblichen Praxis 
widmen wird, der Öffentlichkeit vorgestellt. Ziel ist es, das 
Themenfeld Gesundheit und Arbeit verstärkt in den Fokus der 
Öffentlichkeit zu stellen und nachhaltige, praxisorientierte 
Gesundheitsförderungsmaßnahmen (BGF) in kleinen und mittelständischen
Unternehmen zu fördern
Die Auftaktveranstaltung konzentrierte sich auf die Möglichkeiten,
Entscheidern in Handwerk, Handel und sonstigen mittelständischen 
Betrieben den Zugang zum Thema Betriebliche Gesundheitsförderung zu 
erleichtern und ihnen den Zusammenhang von Gesundheit der Mitarbeiter
und wirtschaftlichem Erfolg deutlich zu machen. "Gerade vor dem 
Hintergrund des demographischen Wandels, der insbesondere Handwerk 
und Handel mit seinen anspruchsvollen und kundennahen Tätigkeiten 
treffen wird, ist die Einbeziehung des Faktors Gesundheit in das 
unternehmerische Planen und Handeln lohnenswert. Mit gezielten 
Maßnahmen, die sich an den Belangen der Betriebe und ihren 
Möglichkeiten orientieren, können wir Krankheitstage reduzieren, 
Produktivität erhöhen und zugleich die Lebensqualität der Menschen 
verbessern helfen. Langfristig wird eine solche Strategie auch 
Einfluss auf gesunde Produkte und Dienstleistungen haben. Jeder in 
Betriebliche Gesundheitsförderung eingesetzte Euro kommt mit einem 
Gewinn von 2,5 bis zu fast 5 Euro zurück", erklärte Rolf Stuppardt, 
Vorstandsvorsitzender des IKK-Bundesverbandes.
"Investitionen in Betriebliche Gesundheitsförderung lohnen sich 
nicht nur aus betriebswirtschaftlicher Sicht. Unternehmen steigern 
damit auch ihr Ansehen und ihre Attraktivität als Arbeitgeber. Das 
sollte angesichts des Fachkräftemangels Ansporn sein, Versäumtes 
nachzuholen und für die Zukunft früher und systematischer an diesen 
Herausforderungen zu arbeiten." Klaus Brandner, parlamentarischer 
Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, begrüßte
die Gründung des Aktionsbündnisses und kündigte eine enge 
Zusammenarbeit mit der Initiative Neue Qualität der Arbeit des BMAS 
an.
Die deutsche Wirtschaft wird vor allem durch rund 3,4 Millionen 
kleine und mittlere Unternehmen in Handwerk, Gewerbe, Handel und 
Dienstleistungen geprägt. Charakteristisch für diese Unternehmen: Sie
sind in starkem Maße von der Ressource Arbeitskraft abhängig. Der 
Unternehmenserfolg ist unmittelbar mit der Leistungsfähigkeit der 
Beschäftigten verknüpft. Die Gesundheit der Mitarbeiter stellt daher 
einen zentralen Wettbewerbsfaktor dar.
Partner des Aktionsbündnisses sind:
- Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH)
- Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE)
- IG Metall
- IG BAU
- Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V. (VDBW)
- Versicherungsgruppe Signal Iduna AG
Das Aktionsbündnis ist Schwerpunkt-Projekt für den Bereich KMU der
Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) des Bundesministeriums für
Arbeit und Soziales.

Pressekontakt:

Kontakt:
IKK Bundesverband
Pressesprecher: Joachim Odenbach
Tel.: 02204 44-111
Fax: 02204 44-455
e-mail: joachim.odenbach@bv.ikk.de

Original content of: IKK e.V., transmitted by news aktuell

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