Mini-Kompendium zum Cleantech-Markt: Finanzierungsmodelle, Studienboom und Potenzial der Energie-Effizienz
Landsberg/Lech (ots)
Seit dem 5. November gibt es mit dem cleantech JOURNAL einen neuen Titel der Wirtschaftszeitung Produktion. Das cleantech JOURNAL ist Drehscheibe für die wichtigsten Cleantech-Bereiche Finanzen, Energie und Industrie. Hier einige Erkenntnisse aus der aktuellen Ausgabe:
- Finanzierungsmodelle: Investments in Erneuerbare Energien waren
in der Unruhe auf den Weltfinanzmärkten ein Erfolgsgarant. Doch
gerade was Finanzierungsmodelle betrifft setzt die Branche vor
allem auf Eigenkapital und staatliche Förderungen. Laut einer
Studie des KfW-Stiftungslehrstuhls für Entrepreneurial Finance
der TU München und der Mountain Cleantech AG würden die
befragten Unternehmer der Cleantech-Branche bei einer
Neugründung ihres Unternehmens zu knapp 70 Prozent eine
Finanzierung mit Bankkrediten in Erwägung ziehen. Dieser Anteil
fällt in der Vergleichsgruppe mit 38 Prozent etwa halb so groß
aus. Die Erwägung, staatliche und öffentliche Fördermittel bei
einer erneuten Gründung zu nutzen, ist mit 93 Prozent um 10
Prozent höher als bei der Vergleichsgruppe. Ohne weitere
Entwicklung von langfristigen Finanzierungskonzepten könnte die
Cleantech-Industrie, wie weitere Studien belegen, allerdings im
internationalen Wettbewerb zurückfallen. Die Aufzehrung von
Eigenmitteln für Investitionen führt zu einer abnehmenden
strategischen Handlungsfähigkeit der Firmen. - Fachkräftemangel und Studienboom: In einer Studie von Maisberger
gaben 64 Prozent der befragten Unternehmen den Fachkräftemangel
als Problem an. Auch während der Wirtschaftskrise ist der Bedarf
groß. Bis zum Jahr 2020 sollen insgesamt 500 000 Personen im
Bereich der Erneuerbaren Energien beschäftigt werden. In der
Renewables-Branche sind aktuell etwa 280 000 Menschen tätig.
Fachhochschulen und Universitäten reagieren auf die wachsende
Entwicklung mit entsprechenden Studiengängen zum Thema
Erneuerbare Energien oder Energie-Effizienz. - Energie-Effizienz: Das Thema Energie-Effizienz wird in Zukunft
einen noch größeren Stellenwert in der deutschen Wirtschaft
erhalten, da der Energieverbrauch ein steigender Kostenfaktor
ist. Unmittelbar nach den intelligenten Produkten und der
adaptiven Fabrik setzen Experten Energie-Effizienz auf Platz 3
ihrer Prioritäten. Um Kosten stetig zu senken, bietet sich
beispielsweise die Steuer-, Regel- und Messtechnik an. Das
Einsparvolumen liegt hier bei 30 Prozent. Mit effizienten
Elektromotoren - zum Beispiel in Flurförderzeugen - können zudem
beachtliche finanzielle Einsparungen erzielt werden. Neue
Hybridtechnologien senken die CO2-Emissionen um bis zu 50
Prozent. Auch bei Robotern können Einsparpotenziale erzielt
werden. Untersuchungen des Stromverbrauchs eines Roboters (130
kg Nutzlast, Radius Arbeitsbereich 3 m) ergaben, dass bei einer
Reduzierung der Verfahrensgeschwindigkeit um 25 Prozent der
Energieverbrauch um bis zu 30 Prozent sinkt.Pressekontakt:
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