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Geschäftszahlen/Bilanz

Linz - Geschäftsjahr 2018: Oberbank liefert zum neunten Mal in Folge ein
Rekordergebnis ab

Linz/Salzburg/Wien, am 25. März 2019

Nachdem die Oberbank heuer zu Jahresanfang ihr 150-jähriges Bestandsjubiläum
feierte, legt sie nun für das Geschäftsjahr 2018 zum neunten Mal in Folge ein
Rekordergebnis vor. Franz Gasselsberger, Generaldirektor der Oberbank AG, fasst
das abgelaufene Jahr zusammen: "Nach einem starken ersten Halbjahr, ist das
Konjunkturklima ab der Jahresmitte deutlich schwieriger geworden. Internationale
Handelskonflikte, der Brexit, die Verschuldung Italiens und Probleme in der
deutschen Automobilindustrie haben dazu geführt, dass eine Abkühlung der
Weltwirtschaft eingesetzt hat. Insgesamt haben wir jedoch 2018 das bislang
erfolgreichste Geschäftsjahr in der Geschichte der Oberbank erreicht."

Signifikante Zuwächse bei Kundenkrediten und Kundeneinlagen generierten im
Berichtsjahr einen neuen Höchststand der Bilanzsumme, die sich von 20,8 Mrd. EUR
um 6,6 Prozent auf 22,2 Mrd. EUR ausweitete. Auch auf der Ertragsseite
entwickelte sich die Oberbank auf Rekordniveau: Das Betriebsergebnis stieg von
267,3 Mio. EUR um 10,8 Prozent auf 296,1 Mio EUR. Der Jahresüberschuss vor
Steuern konnte gegenüber dem Vergleichsjahr von 238,9 Mio. EUR um 13,2 Prozent
auf 270,5 Mio. EUR verbessert werden. Der Jahresüberschuss nach Steuern erhöhte
sich von 200,5 Mio. EUR um 12,5 Prozent auf 225,6 Mio. EUR.

An diesem soliden Ergebniswachstum, zu dem alle Bereiche der Oberbank
beigetragen haben, sollen auch die Aktionäre partizipieren: Vorstand und
Aufsichtsrat werden in der kommenden Hauptversammlung eine Erhöhung der
Dividende von 90 Cent auf 1,10 Euro pro Aktie vorschlagen. Das entspricht einer
Steigerung um mehr als 20 Prozent.

Drei Erfolgsfaktoren: Zinserträge, Primäreinlagen und Dienstleistungsgeschäft
Ein wesentlicher Treiber für dieses Ertragswachstum war das überdurchschnittlich
starke Kreditwachstum in Kombination mit einem günstigen Kreditrisiko. So stieg
das Zinsergebnis trotz der EZB-Nullzinspolitik bei der Oberbank von 315,3 Mio.
Euro um 9,5 Prozent auf 345,3 Mio. Euro aufgrund des substanziell höheren
Kreditvolumens. Gleichzeitig ging die NPL-Quote, also der Anteil notleidender
Kredite am Gesamtkreditvolumen, im Jahresabstand von 2,59 auf 2,43 Prozent
zurück.

In den vergangenen zehn Jahren wuchs das Kreditvolumen der Bank um
durchschnittlich 5,5 Prozent pro Jahr und erreichte im Berichtsjahr mit 15,9
Mrd. Euro eine historische Höchstmarke. Dabei verbesserte sich die
Kommerzkredite von 11,7 Mrd. Euro im Jahr 2017 um 7,9 Prozent auf 12,6 Mrd. Euro
im Jahr 2018. Aber auch bei den Privatkrediten war ein neuerlicher Zuwachs von
3,0 Mrd. Euro um 6,6 Prozent auf 3,3 Mrd. Euro zu registrieren, wobei vor allem
Wohnbaukredite besonders hervorstachen. Insgesamt wurden in der Berichtsperiode
4,4 Mrd. Euro an Neukrediten vergeben, etwa 41 Prozent davon im Volumensbereich
unter 3 Mio. Euro.

Aber nicht nur das Kreditwachstum, sondern auch die Primäreinlagen und das
Dienstleistungsgeschäft waren für die erfolgreiche Entwicklung der Oberbank
verantwortlich. So stiegen die Primärmittel inklusive Nachrangkapital von 13,4
Mrd. Euro um 6,3 Prozent auf 14,2 Mrd. Euro. Bei den Dienstleistungserträgen
wurde ein Zuwachs von 140,6 Mio. Euro um 13,2 Prozent auf 159,2 Mio. Euro und
damit ein neuer Rekordstand erzielt.

Leichter Anstieg bei Aufwendungen, insgesamt effektives Kostenmanagement
Auch wenn die Aufwendungen der Oberbank durch die Filialexpansion im
Berichtsjahr gestiegen sind, wird dennoch eine konsequente Kostenpolitik
verfolgt. So stieg der Verwaltungsaufwand von 266,2 Mio. Euro um 6,5 Prozent auf
283,6 Mio. Euro an. Dieser moderate Aufwandsanstieg muss jedoch in Relation zum
signifikant gewachsenen Ertrag gesetzt werden und hierbei zeigt sich, dass die
Cost-Income-Ratio der Oberbank von 49,90 auf 48,92 Prozent weiter gesunken ist.
"Dieser Wert ist beachtlich, wenn man ihn mit dem österreichischen Banken-
Gesamtmarkt vergleicht, der laut OeNB zuletzt eine Cost-Income-Ratio von 68
Prozent verzeichnete", hält Gasselsberger dazu fest.

Aufgrund der Ergebnisentwicklung war die Oberbank in der Lage, hohe Beträge der
Kapitalausstattung zuzuführen und damit die gesunde Kapitalbasis aus eigener
Kraft weiter zu stärken. Die Kernkapitalquote verbesserte sich somit von 16,50
Prozent um 0,96 Prozentpunkte auf 17,46 Prozent und die Gesamtkapitalquote von
19,64 Prozent um 0,55 Prozentpunkte auf 20,19 Prozent.

Investitions- und Expansionskurs konsequent fortgesetzt
2018 war für die Oberbank auch das Jahr der beschleunigten Expansion: Elf neu
eröffnete Filialien erhöhten die Anzahl der Geschäftsstellen zum Jahresende auf
insgesamt 170. In der Berichtsperiode wurde jeweils eine Filiale in der
Tschechei und in Ungarn gegründet, zwei Filialien in Wien sowie sieben Filialen
in Deutschland mit dem Schwerpunkt auf die Bundesländer Sachsen und Baden-
Württemberg. Der durchschnittlich gewichtete Mitarbeiterstand ist dadurch von
2.050 auf 2.101 im Berichtsjahr gestiegen. Für 2019 sind insgesamt neun
Filialgründungen allesamt in Deutschland vorgesehen, wobei der Investitionsfokus
neuerlich vor allem auf Baden-Württemberg gerichtet sein wird.

Ausblick für das Geschäftsjahr 2019
Nachdem sich bereits im Verlaufe des Jahres 2018 ein Nachlassen der
Hochkonjunktur abzeichnete, geht Gasselsberger 2019 von einem wirtschaftlich
schwierigerem Umfeld aus, rechnet jedoch mit keiner Rezession. "Wir atmen als
Bank mit unseren Kundenbranchen und werden uns daher diesen Entwicklungen nicht
gänzlich entziehen können." Nach seiner Einschätzung werden sich das
Kreditwachstum und die Beteiligungserträge abschwächen und das Kreditrisiko
könnte sich zunehmend normalisieren. Zwar sollte die Oberbank 2019 wieder ein
operatives Ergebnis auf hohem Niveau erreichen, aber "ich gehe aus heutiger
Sicht nicht davon aus, dass wir das Ergebnis von 2018 noch einmal toppen
können", so Gasselsberger.



Rückfragehinweis:
Oberbank AG
Mag. Frank Helmkamp
0043 / 732 / 7802 - 37427 
frank.helmkamp@oberbank.at

Ende der Mitteilung                               euro adhoc
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