Bundesinnung der Hörakustiker KdöR
Sie helfen Menschen, die Welt wieder zu verstehen: Gesellenbrief für 657 junge Hörakustiker
Deutschlands beste Hörakustiker sind aus Brande-Hörnerkirchen und Eppertshausen
Lübeck (ots)
Prüfung bestanden! 657 Lehrlinge des Hörakustiker-Handwerks sind nach drei Jahren dualer Ausbildung jetzt Gesellen. Am 29. Juli 2017 wurden sie von Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha), freigesprochen. Günther Stapelfeldt, Präsident der Handwerkskammer Lübeck, begrüßte die jungen Hörakustiker mit den Worten: "Sie haben einen wunderbaren Beruf gewählt. Durch Ihren einzigartigen Beruf helfen Sie Hörbeeinträchtigten ihre Lebensqualität zurück zu gewinnen."
Die beste praktische Prüfung und somit auch die insgesamt beste Prüfung legte Kevyn Kogel aus Brande-Hörnerkirchen (Schleswig-Holstein) ab. Die beste theoretische Prüfung schrieb Katharina Euler aus Eppertshausen (Hessen).
"Die jungen Gesellen haben sich für einen abwechslungsreichen und zukunftssicheren Beruf entschieden", sagt Marianne Frickel. "In der Hörakustik-Branche herrscht Vollbeschäftigung. Und Hörakustiker sind durchweg zufrieden in ihrem Beruf. Die Menschen, die dank ihrer Hilfe plötzlich wieder hören können, sind sehr glücklich." Fast alle Absolventen haben ihren Arbeitsvertrag bereits in der Tasche, die meisten werden direkt von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen. Nun aber als Gesellen. Später können sie den Meister machen oder sich spezialisieren. Der Bedarf an gut ausgebildeten Hörakustikern ist groß.
Herzstück der Ausbildung ist die Akademie für Hörakustik (afh) auf dem Campus für Hörakustik in Lübeck. Als Europas größte Bildungseinrichtung im Bereich der Hörakustik übernimmt die Akademie die überbetriebliche Ausbildung, die Vorbereitung auf die Meisterprüfung sowie die bundesweite Fort- und Weiterbildung.
Ein weiterer Vorteil des Campus: Alle jungen Hörakustiker, Auszubildende wie Meisteranwärter, kommen hier zusammen. Sie treffen Fachkollegen aus dem ganzen Bundesgebiet, tauschen Erfahrungen aus und stärken die Identifikation mit dem Beruf.
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.200 Hörakustiker-Betrieben und rund 14.500 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk rund 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland.
Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der Hörsystemfunktionen zuständig. Daneben organisiert er - wenn der gesetzliche Anspruch besteht - die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und steht für Wartung und Reparaturen der Hörsysteme bis zu einem gewissen Grad zur Verfügung.
Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz und speziellem technischem Zubehör. Der Hörakustiker verfügt über theoretisches Wissen aus der Akustik, Audiologie, Psychologie und Hörsystemtechnik und über praktische Fertigkeiten zur Audiometrie.
Pressekontakt:
Dr. Juliane Schwoch (biha)
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